Macy’s: Süßer die Kassen nie klingeln

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Mit Spannung hatten Anleger die neuesten Daten zum US-Einzelhandel erwartet. Mit einem Plus von 0,7 Prozent zum Vormonat sind die Einzelhandelsumsätze im November so stark gestiegen wie seit Monaten nicht. Besonders kräftig war die Nachfrage bei den Baumärkten und den Autohändlern. "Die Einzelhandelsdaten belegen, dass der Ölpreisrückgang, die sinkenden Importpreise und die steigende Beschäftigung die Nachfrage kräftig anschieben", lautet das Fazit der Analysten der Commerzbank. Vor allem der Rückgang der Benzinpreise - in den USA ist Sprit derzeit billiger als Milch - kommt zur rechten Zeit. Denn aktuell läuft das für die US-Konjunktur äußerst wichtige Weihnachtsgeschäft. Dank des billigen Benzins haben die Amerikaner mehr Geld für Einkäufe zur Verfügung. Entsprechend gehören US-Einzelhandelsaktien derzeit zu den großen Gewinnern.

Aktie auf Allzeithoch
Auch die Macy’s-Aktie ist im Höhenflug. Der Titel hat Ende November ein neues Allzeithoch markiert. Die Kaufhauskette ließ es auch in diesem Jahr ordentlich krachen: Bei ihrer 88. Thanksgiving-Parade in New York trat unter anderem die Rockband Kiss auf - natürlich in voller Montur. Scheinbar hat sich der Aufwand gelohnt. CEO Terry Lundgren sagte, dass allein in der Filiale am Herald Square in Manhattan circa 15.000 Kunden gezählt wurden. Insgesamt sind die Umsätze von Macy’s am "Black Friday", dem Tag nach Thanksgiving, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Vor allem Handtaschen und Uhren hätten sich gut verkauft. Somit kann sich Macy’s wohl auf einen versöhnlichen Jahresausklang einstellen.

Noch im August sah es gar nicht danach aus: Macy’s musste den Geschäftsausblick senken. Die Umsätze sollten 2014 nur noch um 1,5 bis 2,0 Prozent zunehmen, teilte der Konzern damals mit. Zuvor hatte das Management noch ein Plus von bis zu drei Prozent vorausgesagt. Doch der Schock ist längst verdaut. Die gekürzte Prognose lässt angesichts des guten Weihnachtsgeschäfts sogar Spielraum für positive Überraschungen - ein Umstand, den Anleger mit Risikoneigung mittels eines Mini-Futures (ISIN: DE 000 PA3 NAU 5) von BNP Paribas ausnutzen können. Mit einem Hebel von 5,1 ausgestattet, sollte der Kapitaleinsatz wohl dosiert werden. Nach dem Einstieg schützt ein Stoppkurs vor zu starken Kursverlusten.