Wieder auf der Sonnenseite
Aktien aus dem Umfeld der Erneuerbaren Energien haben zuletzt kräftig von politischem Rückenwind profitiert.
Die führenden westlichen Industriestaaten haben nämlich bei ihrem G7-Gipfel bei den gemeinsamen Klimazielen neue Einigkeit demonstriert. Die Staaten bekannten sich zum Beispiel zur Verringerung des Ausstoßes von Kohlendioxid bis 2030 um etwa die Hälfte gegenüber 2010 und Klimaneutralität bis spätestens 2050. Sollen diese Ziele erreicht werden, muss vor allem im Bereich Solar weiter massiv investiert werden. Die Kurse dürften deshalb noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Im Gegenteil: Die Korrektur seit dem Frühjahr könnte gerade langfristig orientierten Anlegern eine gute Einstiegsgelegenheit bieten. Wer sich nicht in einzelnen Solar-Aktien engagieren möchte, kann mittels Zertifikaten auf den neuen Solar Top 10 Index gebündelt in den Sektor investieren. Das neue Auswahlbarometer wurde vom Anlegermagazin Der Aktionär in Zusammenarbeit mit dem Indexanbieter Solactive entwickelt. Wie der Name schon sagt, befinden sich im Solar Top 10 Index zehn Aktien, die von einem anhaltenden Höhenflug der Branche überproportional profitieren dürften. Von Modulproduzenten und Wechselrichterherstellern über Solarparkbetreiber bis hin zum Siliziumlieferanten finden Anleger dabei ein breites Spektrum an Aktien, sodass der Index die gesamte Palette der Solarwirtschaft abdeckt. Morgan Stanley hat eine ganze Reihe von Produkten auf den Solar Top 10 Index aufgelegt. Aktuell können Anleger aus 23 Zertifikaten mit unterschiedlichen Hebeln wählen. Ein Mini-Zertifikat bildet die Kursentwicklung des Index mit einem Hebel von aktuell 2,8 ab (ISIN DE000MA6YBH3).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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