Von der Branchenrotation profitieren
In Deutschland ist zwar eine Stabilisierung bei den Covid-19-Neuinfektionszahlen zu sehen. Dennoch wurden die Lockdown-Maßnahmen nun noch einmal verlängert und teilweise sogar verschärft. Dies betrifft etwa die Schließung von Hotels, Restaurants und Fitnessstudios.
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Die Bürger sollen weiter möglichst zu Hause bleiben und auch dort arbeiten sowie Reisen und Ausflüge unterlassen. An der Börse blieben die neuen Beschränkungen interessanterweise ohne negative Folgen. Nachdem bereits am vergangenen Wochenende durchgesickert war, dass Bund und Länder auch über Weihnachten und Silvester hinaus weitreichende Corona-Maßnahmen beschließen wollen, stiegen die Notierungen sogar deutlich an. Damit setzt sich die Tendenz der vergangenen Monate fort: Immer, wenn über Lockdown-Bestimmungen spekuliert wird, wackeln die Börsen. Stehen die Maßregeln dann weitgehend fest, erholen sich die Kurse.
Der Grund für das auf den ersten Blick irrationale Verhalten: Die Börse blickt Monate voraus und preist bereits das Ende der Maßnahmen und die damit zusammenhängende Erholung der Wirtschaft ein. Hinzu kommt die Hoffnung auf den baldigen Start von Covid-19-Impfungen und damit die Überwindung der Pandemie. Schließlich haben BioNTech/Pfizer und Moderna zuletzt derart eindrucksvolle Wirksamkeitsdaten gemeldet, dass einer Zulassung ihrer Impfstoffe kaum noch etwas im Weg steht.
Während der Gesamtmarkt auf dem Weg nach oben ist, zeigt sich beim Blick auf einzelne Branchen ein gemischtes Bild: Bei den Pandemie-"Profiteuren" sind Gewinn¬mit¬nahmen zu beobachten. Vor allem große Techtitel wie Amazon und Apple, aber auch kleinere Spezialanbieter stehen mehr und mehr auf den Verkaufslisten - Aktien wie HelloFresh, Zalando, Zoom, TeamViewer, Shop Apotheke, Delivery Hero und Peloton, um nur einige Beispiele zu nennen. Hingegen steigen vor allem Werte aus den Bereichen Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels wie etwa Fraport, Lufthansa, TUI und Carnival in der Gunst der Anleger.
Zwar ist weiterhin fraglich, wann der internationale Tourismus zur früheren Normalität zurückfinden wird. Fluggesellschaften, Hotelketten, Kreuzfahrtgesellschaften und noch viele mehr könnten ihre Aktivitäten aber im Lauf des Jahres des kommenden Jahres langsam wieder hochfahren und somit auch die Umsätze wieder steigern. Das könnte für Anleger interessante Opportunitäten schaffen. Doch die Selektion der "richtigen" Aktien ist meist nicht ganz einfach.
Abhilfe schafft das Partizipationszertifikat auf den EACH-Basket von Vontobel. Im Korb enthalten sind Aktien von Firmen, die einer der folgenden vier Branchen der Reiseindustrie angehören, deren Anfangsbuchstaben als Namengeber ("EACH") fungieren: Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels. Die Selektion basierte im Wesentlichen auf zwei Kriterien: Es wurden Unternehmen mit starken Marken und einer vergleichsweise niedrigen Nettoverschuldung im Vergleich zum bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) berücksichtigt. Alle Aktien waren zu Beginn gleichgewichtet und die Zusammensetzung ist über die Laufzeit von drei Jahren fixiert. Angesichts dieser Eigenschaften eignet sich das Papier, um gebündelt auf eine Erholung der Pandemie-Verlierer zu setzen (ISIN DE000VP6R3V3).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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