QIX Dividenden Europa: Europas führende Dividendenwerte im Paket
Ausgeklügelte Dividendenstrategien berücksichtigen bei der Auswahl geeigneter Einzelaktien nicht allein die Rendite.
Werte in diesem Artikel
Vielmehr sind weitere betriebswirtschaftliche Größen und Finanzkennzahlen relevant, um Unternehmen auszuwählen, die langfristig stabile Erträge erzielen können. Selektionskriterien können beispielsweise die Dividendenkontinuität, die Volatilität des Aktienkurses oder das historische Gewinnwachstum sein.
Acht verschiedene Kriterien vereint der neue QIX Dividenden Europa - ein Index, der am 2. Mai 2017 startete und der von der TraderFox GmbH verwaltet und von der Solactive AG berechnet wird. Der in Euro berechnete Index bildet die Wertentwicklung der Aktien von 25 dividendenstarken, europäischen Unternehmen ab. Diese werden mittels einer regelbasierten Anlagestrategie mit insgesamt acht Bewertungskriterien selektiert und an jedem Anpassungstermin innerhalb des Index gleichgewichtet.
Klarer Fokus auf Europa
Das Auswahluniversum bilden Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens zehn Mrd. Euro, die ihren Hauptsitz in Europa haben und deren Aktien an einer europäischen Börse gelistet sind. Darüber hinaus muss das durchschnittliche Tageshandelsvolumen der Aktien über die vergangenen drei Monate mindestens vier Mio. Euro betragen.
Nachdem das Auswahluniversum festgelegt und die Liquiditätskriterien erfüllt sind, werden alle enthaltenen Aktien nach den acht festgelegten Bewertungskriterien einem Ranking unterzogen. Beispielsweise erhält ein Unternehmen in der Kategorie Dividendenrendite den höchsten Rang, wenn es unter allen Unternehmen die höchste Dividendenrendite aufweist.
Überdurchschnittliche Rendite
Jedem Unternehmen wird somit für jedes einzelne Kriterium ein Rang zugewiesen, woraus anschließend ein Gesamtranking ermittelt wird. Zusätzlich gilt, dass sich nur Unternehmen für die Indexaufnahme qualifizieren, wenn die Dividendenrendite bezogen auf die zuletzt ausgeschüttete Dividende größer ist als der entsprechende Median im Auswahluniversum.
Die höchstplatzierten 25 Firmen werden anschließend mit gleicher Gewichtung in den Index aufgenommen, wobei aus regionaler Sicht eine fixe Allokation vorgenommen wird: Deutschland stellt mit sechs Unternehmen die größte Gruppe. Anschließend folgen Großbritannien (5) und Frankreich (4). Skandinavien und die Schweiz stellen je drei Unternehmen. Indexanpassungen finden regulär vierteljährlich, jeweils zum ersten Börsenhandelstag im Januar, April und Juli und Oktober, statt. Die Netto-Dividenden der im Index enthaltenen Aktien werden reinvestiert.
Die Managementgebühr liegt bei 1,5 Prozent p.a. Zwar muss sich das Konzept erst noch in der Praxis beweisen. Aus heutiger Sicht klingt die Strategie jedoch schlüssig. Das entsprechende Zertifikat von der UBS ist daher gut als Depotbeimischung geeignet.
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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