Im Kampf gegen den Müll
Im Zuge stetig steigenden Bevölkerungswachstums und eines höheren Grads an Industrialisierung hat nicht nur die Produktion von Waren, sondern vor allem auch die Entstehung von Abfällen stark zugenommen.
So sind die Entsorgung von Müll und die potenziell schädlichen Wirkungen auf Mensch und Umwelt zu einem weltweiten Problem geworden, das lokale, regionale und globale Lösungsansätze erforderlich macht. Unbestritten ist daher, dass die Abfallindustrie zu einer der derzeit zukunftssicheren Branchen zählt. Eine Möglichkeit, um gezielt in eine Vielzahl an Unternehmen aus dem Bereich der Abfallwirtschaft zu investieren, bieten beispielsweise Zertifikate auf spezielle Indizes. So etwa der SGI Global Waste Management Index. Er bildet die Wertentwicklung von Unternehmen ab, die einen erheblichen Anteil ihrer Aktivitäten der Sammlung, dem Transport, der Verarbeitung und dem Recycling oder der Entsorgung von Abfällen widmen. Investierbar ist der Index mit einem Zertifikat von Société Générale. Grundlage ist eine Klassifizierung von Dow Jones. Es qualifizieren sich für die Aufnahme Firmen aus den Sektoren Abfall- und Entsorgungsdienste, Wasser, Industrielle Maschinen, Industrielle Zulieferer und Grundstoffe. Hinzu kommen Aktien von Unternehmen, die gemäß Bloomberg als Teil der Branchengruppen Vertrieb / Großhandel, Umweltschutz, Wasser und Alternative Energiequellen klassifiziert wurden. Es kommen aus dem genannten Aktienuniversum lediglich Unternehmen infrage, die mehr als 50 Prozent des Umsatzes oder des Nettoertrags durch Abfallbewirtschaftungsaktivitäten erzielen. Eines der Schwergewichte im Index ist Waste Management, US-Marktführer in der Müllentsorgung (ISIN DE000SQ7VXM7).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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