Christian Scheid

Gleich mehrere Faktoren machen die Aktie interessant

07.04.22 10:08 Uhr

Gleich mehrere Faktoren machen die Aktie interessant | finanzen.net

Zu den deutschen Nebenwerten, die unter dem Radar vieler institutioneller Investoren fliegen, gehört Takkt.

Zu Unrecht, wie ein Blick auf den Chart des SDAX-Titels zeigt. Seit dem Corona-Tief vor zwei Jahren hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Zudem ging die jüngste Korrektur am Gesamtmarkt an der Aktie vorbei. Der Büro- und Restaurantausstatter hat seine im Herbst gestutzten Jahresziele erfüllt. Der Umsatz kletterte 2021 um 10,4 Prozent auf 1,18 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) kam um 21,7 Prozent auf 112,6 Mio. Euro voran. Stark fielen vor allem die mittelfristigen Wachstumsziele aus. Der Umsatz soll bis 2025 auf zwei Mrd. Euro zulegen, wobei das Wachstum je zur Hälfte aus eigener Kraft sowie Zukäufen kommen soll. Gleichzeitig soll sich das Ebitda auf 240 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Auch für 2022 ist Takkt optimistisch. Das Unternehmen könne bislang an das "gute Wachstum vom Jahresende" anknüpfen, hieß es. Takkt erwartet ein hohes einstelliges prozentuales Wachstum aus eigener Kraft sowie ein Ebitda von 110 Mio. bis 130 Mio. Euro. Dabei geht das Management davon aus, dass die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Geschäft begrenzt bleiben. Neben der operativen Entwicklung sorgen die Zukäufe der Beteiligungsfirma Haniel für Phantasie. Während die Familiengesellschaft schon seit vielen Jahren mit 50,25 Prozent knapp die Mehrheit hielt, wurde der Anteil im vergangenen Jahr auf 59,25 Prozent erhöht. Angesichts des hohen Cashflows sowie der sehr soliden Bilanz und geringer Nettoverschuldung wäre Takkt prädestiniert für eine Komplettübernahme. Mit einem Turbo von HSBC können risikobereite Anleger die Investmentstory hebeln (ISIN DE000TT595K5).