Die Kasse klingelt weiter
Die Baumarkt-Holding Hornbach ist im zweiten Geschäftsquartal weiter gewachsen.
Die Erlöse stiegen um 3,8 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Genauso stark ging das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) nach oben, von 161,9 auf 168,1 Mio. Euro. Unter dem Strich blieben 118 Mio. Euro hängen - knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Hornbach hat daher seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr weiter präzisiert: So soll das Wachstum im oberen Drittel der Prognose von ein bis fünf Prozent Plus liegen. Die Entwicklung fiele damit zwar etwas geringer aus als in den Vorkrisenjahren, aber: "Durch die großen Umsatzsteigerungen im vergangenen Jahr sind wir auf der Leiter fünf Stufen nach oben gekommen. Da kann man dann nicht erwarten, dass man auf dem Niveau dann gleich wieder zwei Stufen nimmt", sagte der Vorstandsvorsitzende Albrecht Hornbach gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Auch für das Ebit wird das Unternehmen konkreter - es soll ebenfalls im oberen Drittel des Korridors von 290 bis 326 Mio. Euro landen. Die entsprechende Marge wird im oberen Bereich von 5,3 bis 5,7 Prozent erwartet. Damit läge der Wert freilich unter dem des Vorjahres (6,0 Prozent). Langfristig gesehen wäre das aber ein deutlicher Sprung nach vorne. Das wissen auch die Anleger zu schätzen. Die Aktie stieg im Zuge der Nachricht auf ein neues Rekordhoch bei 117 Euro. Zwar setzten anschließend Gewinnmitnahmen ein, angesichts des seit Jahren soliden Umsatz- und Ertragswachstums sowie der nach wie vor attraktiven Bewertung dürfte es allerdings nicht lange dauern, bis die Bullen wieder die Oberhand gewinnen. Mit einem Discount Call können sich Anleger mit angezogener Handbremse in Stellung bringen (ISIN DE000DV1MNP3).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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