Christian Scheid

Auftragsschub in den USA

25.04.24 10:40 Uhr

Auftragsschub in den USA | finanzen.net

2G Energy, Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzent von Wärmepumpen, hat 2023 mit einem Umsatzplus von 17 Prozent auf 365,1 Mio. Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 27,6 Mio. Euro - ein Wachstum von 26 Prozent. Damit hat sich die Ebit-Marge auf von 7,0 auf 7,6 Prozent verbessert.

Für 2024 wurde die untere Umsatzprognosegrenze von 350 Mio. auf 360 Mio. Euro angehoben, wobei dazu das durch die Akquisition von NRGTEQ neu geschaffene Wärmepumpensegment im einstelligen Millionenbereich beitragen soll. Die Ebit-Marge wird bei 8,5 bis 10,0 Prozent gesehen. "Die Normalisierung bei den Materialpreisen schlägt sich mit Zeitverzögerung positiv in der Marge nieder", erklärt 2G-CFO Friedrich Pehle die weiter steigende Profitabilität. Die aktuell stärksten Wachstumsregionen sind neben Deutschland und dem Indopazifischen Raum vor allem die Vereinigten Staaten: "In den USA ist der Knoten geplatzt. Wir erwarten für unser Geschäft deutliche positive Impulse durch den Inflation Reduction Act (IRA)", so Pehle.

Erste Auswirkungen sind in den Zahlen zum ersten Quartal bereits zu sehen: Nachdem 2G Energy mit seinen Kunden und Projektpartnern die letzten Monate genutzt hat, zahlreiche Projekte gemäß den Erfordernissen des IRA anzuarbeiten, konnten zwischen Januar und März Aufträge in Höhe von 10,1 Mio. Euro verbucht werden, was beinahe eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Insgesamt steigerte 2G Energy den Auftragseingang in den ersten drei Monaten um 26 Prozent und akquirierte Aufträge für Neuanlagen in Höhe von 51,7 Mio. Euro. ). Dabei entfielen insgesamt 1,9 Mio. Euro auf das Geschäft mit Wärmepumpen. Kurzum: Die Investmentstory ist vollkommen intakt. Mit einem Turbo Bull von HSBC (ISIN DE000HG5FVF7) können risikobereite Anleger überproportional daran teilhaben: Der Hebel liegt bei knapp drei.

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.


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