Wienerberger: Jetzt lieber mauern!
Die Geschäfte des weltgrößten Ziegelherstellers Wienerberger laufen durchwachsen. Anleger sollten deshalb mit einem Bonuszertifikat in die Defensive gehen.
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von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal
In den vergangenen Tagen bestimmten auch in Österreich Verluste das Börsenbild. Der Leitindex ATX ist seit Mitte Januar über sechs Prozent im Minus. Besonders hart hat es Wienerberger getroffen.
Die Aktien des Ziegelherstellers mussten in den vergangenen drei Wochen rund zwölf Prozent abgeben. Erst an der Unterstützung bei 11,50 Euro hat sich der Kurs stabilisiert, wohl auch, weil das Unternehmen einen kleinen Einblick in die 2013er-Bilanz gegeben hat. Demnach hat die Gesellschaft die eigenen Ziele erreicht und den operativen Gewinn gesteigert. Nach 246 Millionen Euro im Jahr 2012 hat der Konzern für 2013 ein Ebitda-Ziel von 260 Millionen ausgegeben. Das entspräche in etwa den Erwartungen. Beim bereinigten Ergebnis deutet sich hingegen eine kleine Überraschung an. Laut Firmenchef Heimo Scheuch wird Wienerberger für 2013 eine "positive Bilanz" vorlegen. Im November noch hatte Scheuch angekündigt, dass der Konzern unter dem Strich wohl einen kleinen Verlust ausweisen werde.
Dennoch: 2013 war ein schwieriges Jahr. Vor allem das für Wienerberger extrem wichtige Ziegelgeschäft lief schlecht, zum Halbjahr hatte die Sparte das Konzernergebnis belastet. Für 2014 sieht es nicht viel besser aus, Scheuch rechnet mit weiter schwierigen Rahmenbedingungen: "Auf manchen Märkten sind wir weiterhin an der Schmerzgrenze", so der Wienerberger-Chef.
Um die Bauwirtschaft anzukurbeln, spricht sich Scheuch für eine fünfprozentige Senkung der Mehrwertsteuer auf Baumaterialien und Arbeitsleistungen für Sanierung und energieeffizienten Neubau aus. In anderen Ländern Europas habe sich das bewährt, sagt er. Ob die Steuersenkung politisch durchsetzbar ist, scheint aber äußerst fraglich.
Charttechnik mahnt zur Vorsicht
Genauso fraglich ist, ob die Aktie von Wienerberger an das erfolgreiche vergangene Börsenjahr anknüpfen kann. Mit einem Plus von knapp 70 Prozent war der Zykliker 2013 Spitzenreiter im ATX. Mit Blick auf die Charttechnik - die Aktie hat ihren Aufwärtstrend verlassen - und die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen empfiehlt sich eine etwas defensivere Herangehensweise. So können Anleger mit einem Bonus-Cap-Zertifikat (ISIN: AT 000 0A1 1V7 8) der Raiffeisen Centrobank darauf setzen, dass die Wienerberger-Aktie bis Januar 2015 nicht unter neun Euro fällt - derzeit notiert sie bei 11,50 Euro, der Abstand beträgt also 21,7 Prozent. Hält sich die Aktie über neun Euro, sind 12,6 Prozent Rendite möglich.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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22.11.2012 | Wienerberger neutral | UBS AG | |
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12.09.2012 | Wienerberger neutral | Exane-BNP Paribas SA | |
23.08.2012 | Wienerberger neutral | Citigroup Corp. | |
23.08.2012 | Wienerberger neutral | Exane-BNP Paribas SA |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.03.2012 | Wienerberger kaufen | Die Actien-Börse | |
11.11.2011 | Wienerberger buy | UniCredit Research | |
07.11.2011 | Wienerberger buy | UniCredit Research | |
01.09.2011 | Wienerberger outperform | Credit Suisse Group | |
17.08.2011 | Wienerberger buy | UniCredit Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.10.2012 | Wienerberger neutral | Exane-BNP Paribas SA | |
12.09.2012 | Wienerberger neutral | Exane-BNP Paribas SA | |
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23.08.2012 | Wienerberger neutral | Exane-BNP Paribas SA |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.03.2010 | Wienerberger Gewinne mitnehmen | Erste Bank AG | |
13.11.2008 | Wienerberger meiden | Frankfurter Tagesdienst |
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