Junge Menschen lieben eben doch Aktien
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Die Meinungshoheit vieler Orten zeichnet junge Menschen als sehr links und wenig offen für progressive Geldanlagethemen. Dabei zeigen Auswertungen etwas völlig anderes.
Die Bundestagswahl 2021 war für viele Schwarz-Weiß-Maler ein Schlag ins Gesicht. Die junge Generation der Erstwähler sollte nach Phantasie vieler selbst linker Journalisten links wählen und ihr Kreuz primär bei grün machen. Die Auswertungen unterstrichen dann aber, dass grün und gelb de facto gleichauf lagen. Die vermeintlich marktfreundliche FDP lag auf Augenhöhe mit den Grünen und bei jungen Menschen damit sogar merklich überrepräsentiert zum Gesamtergebnis. Dies deckt sich mit den Analysen zum Anlageverhalten junger Menschen. Diese sind eben nicht primär zukunftsängstlich und extrem konservativ wie die Grünen es gern hätten und die letzte Generation es ausstrahlt, sondern im FDP-Sprech vielfach technologieoffen und vor allem mit Freude an der Börse dabei. Warum auch nicht, sind Aktien doch die demokratische Idee der Teilhabe schlechthin, denn der Erfolg von Firmen wird über Dividinden oder Kursgewinne mit einem einzelnen kleinen Aktionär geteilt.
Bias in der Wahrnehmung
Medial beansprucht die sogenannte letzte Generation aber häufig die Deutungshoheit über junge Menschen. Und dies nimmt mitunter kuriose Züge an. Denn da verliert das Team um Luise Neubauer den Volksentscheid "Berlin Klimaneutral 2030" krachend und dennoch behauptet man danach, weiterhin Rückhalt und Unterstützung in der breiten Bevölkerung zu haben. Man übersieht die wie in jeder Generation vorhandenen jungen Menschen, die sich mit Geldanlage und Zukunftsvorsorge beschäftigen, die positiv nach vorne schauen.
Die andere Seite der Medaille
Eine darüber hinaus kuriose Erfahrung ist, dass sich im privaten Bereich von Menschen, die sich mit Finanzen und Börse auskennen, oftmals Grünenwähler als durchaus aufgeschlossen für den Finanzmarkt geben. Klar, sie sind statistisch vermögend und dieses Vermögen will in Zeiten hoher Inflation clever angelegt sein.
FDP-Anhänger stehen dem Thema Geldanlage ohnehin positiv gegenüber, doch das Interesse ist in der Breite vorhanden, was auch die Kontoeröffnungen während der Corona-Zeit unterstrichen. Bleibt die Frage - wo bringt man sein Geld am besten unter und wer hat die interessantesten Angebote gerade für jüngere Anleger? Denn bei aller Positivität sollte man natürlich mit Augenmaß agieren. So sehen wir uns mal mehrere Varianten an von klassischem Sparen mit Fonds und ETFs über aktives Handeln mit Aktien, Zertifikaten und Hebelpapieren bis professionellem Währungs- und Aktienhandel.
Wer alles aus einer Hand haben möchte, hat in Deutschland viele Anbieter zur Auswahl. Sie unterscheiden sich jedoch merklich, wenn es um das Thema Gebühren und Zinsen geht. Mit der veränderten Zinspolitik der EZB finden sich seit dem ersten Quartal 2023 endlich wieder nennenswerte Zinsangebote. Mit bis zu drei Prozent liegen sie zwar noch immer weit unterhalb der Inflationsrate, doch sind Broker als Geldparkplatz besser als Sparkassen oder Volksbanken wo das Null-Zins-Regiment weiter herrscht.
Bei der Consorsbank, Tochter der französischen Großbank BNP Paribas, erhalten Neukunden 2,3 Prozent Zinsen auf ihr eingezahltes Kapital. ETFs, Zertifikate oder Fonds lassen sich dort oftmals kostengünstig handeln, so dass junge Menschen bei einzelnen Transaktionen ab 1.000 Euro die Gebühren bei Hebelpapieren oder Zertifikaten sparen können. Consors tritt dabei wie ein Supermarkt auf, der Kunde findet von Basiswerten über Finanzprodukten bis zu Festgeld alles was er heutzutage braucht.
Kosten langfristig sehr entscheidend
Etwas anders, aber keinesfalls schlechter ist der Ansatz beim Berliner Smartbroker. Man bietet Neukunden zwar keine Zinsen auf das gelagerte Geld an, beim Aktienkauf liegt man aber ebenso wie bei Transaktionen von ETFs, Zertifikaten oder Hebelpapieren im Kostenvergleich ganz vorne. Finanztest hat die Kosten in Euro pro Jahr bei einem mittelgroßen Wertpapierdepot von 50.000 Euro mit 12 Orders verglichen und damit auch aufgezeigt, wie erheblich groß der Kostenvorteil gegenüber Commerzbank oder Postbank ausfällt, bei denen viele junge Menschen noch Konten haben, die irgendwann einmal für sie eröffnet wurden. Aus Bequemlichkeit die Bank nicht zu wechseln kann auf lange Sicht ziemlich teuer sein, denn Aktien werfen im Schnitt rund sieben Prozent Rendite pro Jahr ab. Wer zwei oder drei Prozent mit Gebühren vernichtet, zahlt über die Jahre richtig drauf.
Professionell in jungen Jahren
Zu guter Letzt gibt es natürlich noch den Ansatz großer Professionalität beim Trading. Diese Angebote richten sich an aktive Trader, die mehrmals täglich handeln und dies vorzugsweise mit hohem Hebel und hohen Risiken angehen. Beim Broker RoboMarkets, der wie so viele Konkurrenten im internationalen Sportsponsoring sehr aktiv ist, finden sich jene jungen Anleger gut zurecht, die viel Zeit für aktives Trading haben und gleichzeitig bei den Gebühren ganz genau hinsehen. Den DAX, der bei Brokern aus rechtlichen Gründen in der Regel DE40Cash oder Deutschland40 heißt, handeln Anleger dort zu einem minimalen sogenannten Spread, also der An- und Verkaufsgebühr. Dass man wirklich professionell agierende junge Menschen anspricht zeigt sich darin, dass für das Konto ein Qualifikationstest erforderlich ist. Besser ist dies auch, denn hohe Hebel beim Trading erfordern eine gute Ausbildung und breites Wissen.
150 Jahre Börsenerfahrung kombiniert technische Analyse, Trading, Börsenpsychologie und konkrete Investments. Benjamin Feingold ist Mit-Gründer von Feingold Research. Unseren Börsendienst finden Sie unter feingoldresearch.de!
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