Daimler - die unterschätzteste Aktie im DAX?
Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich
Europa erlebt gerade einen Aufschwung, der sich auch in den Absatzzahlen der Autobauer widerspiegelt.
Daimler - die unterschätzteste Aktie im DAX?
Europa erlebt gerade einen Aufschwung, der sich auch in den Absatzzahlen der Autobauer widerspiegelt. Dennoch hinken die Aktienkurse der Autobauer dem DAX hinterher. Dabei haben Daimler, BMW und VW operativ trotz Diesel- und Kartellkrise zuletzt neue Bestmarken vorgelegt - ein Omen für die künftige Börsenentwicklung? Besonders Daimler sticht aus der letzten Umsatzstatistik hervor, die Bodenbildung bei der Aktie könnte sich fortsetzen. Überzeugend waren vor allem die Absatzzahlen der Oberklasse Limousine S-Klasse sowie der SUVs GLC und GLA. Damit schlägt sich der von manchem Experten prophezeite Wandel der Mobilität hin zu Elektroautos in den Absatzzahlen noch nicht nieder. Daimler-Aktionäre dürfen daher hoffen, dass sich der Branchenwandel erfolgreich vollziehen lässt. Ähnlich optimistisch ist man auch beim US-Analysehaus Bernstein Research mit einem ambitionierten Kursziel von 85 Euro für die Daimler-Aktie - mehr als 40 Prozent Potenzial. Interessant ist die Begründung: Da die Politik und die Kapitalinvestoren an die Zukunft von Elektrofahrzeugen glaubten, dürften die traditionellen Autobauer nicht noch länger zögern, schrieb Analyst Max Warburton in einer Branchenstudie. Die Premiumhersteller müssten sich am schnellsten bewegen und könnten dies aufgrund höherer Bruttomargen auch. Daimler sei dabei am aktivsten und am besten positioniert. Diesel wird abgelöst Der zunehmende Optimismus ist zum Teil auch auf den Umgang der Politik mit der Autobranche zurückzuführen, die von ihr mit Samthandschuhen angepackt wird, wohlwissend, dass die Autobauer der wichtigste Bereich im verarbeitenden Gewerbe ist. Sie setzen mehr als 400 Milliarden Euro im Jahr um und haben rund 800.000 Beschäftigte. Auch wenn VW den Dieselskandal losgetreten hat, weiß man um die Brisanz dieses Themas, da sie alle Hersteller betreffen wird. Von Softwareupdates für manipulierte Diesel oder gar Ersatzmotoren abgesehen, haben sich die Verkäufe für die Dieselfahrzeuge in den vergangenen Jahren bereits merklich abgeschwächt. Betroffen war vor allem der europäische Markt, da in den USA und China Dieselfahrzeuge nur geringe Verkaufszahlen erzielen. In Europa gingen die Marktanteile bereits vor den Skandalen merklich zurück, in Deutschland sanken sie von knapp 50 Prozent im Jahre 2012 auf aktuell rund 41 Prozent. Sollte es tatsächlich zu Fahrverboten kommen, dürfte dieser Trend anhalten. Da bereits eine Menge an Enttäuschungen im Kurs der Daimler-Aktie aufgrund der Kartell-Affäre steckt, scheint eine anhaltende Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau möglich. Zuletzt stabilisierte der Daimler-Kurs bei zwischen 60 und 65 Euro. Mit Rabatt kaufen Anleger, die Daimler eine erfolgreiche Bodenbildung mit weiterem Erholungspotenzial in den nächsten Monaten zutrauen, können via Discountzertifikate vorsichtig in den Titel einsteigen. Denn beim Kauf eines Discountpapiers erhalten Anleger einen Discount auf den Aktienkurs, steigen also günstiger ein als bei einem Direktkauf der Aktie. Der Discount federt gleichzeitig die Verluste im Discountzertifikat ab, sollte es zu Kursrückgängen in der Aktie kommen. Gleichzeitig begrenzt ein Cap die Gewinnchancen. Je weiter er vom aktuellen Kurs entfernt liegt, desto größer sind die Gewinnmöglichkeiten, aber umso kleiner ist der Discount. Benjamin Feingold ist aus seiner langjährigen Tätigkeit als Redakteur beim Börsenmagazin "Börse Online" und der Wirtschaftszeitung "Financial Times Deutschland" bundesweit bekannt. Für die Financial Times Deutschland hat er ebenfalls regelmäßig bis zu ihrer Schließung im Dezember 2012 geschrieben. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählt auch das Tradinghandbuch "Handeln mit Futures und Optionen - Ein Leitfaden für den Privatanleger", das er im Finanzbuchverlag verlegt hat. Hinweis: Diese Informationen stammen alleine vom Gastautor und müssen nicht der Einschätzung der Bank Vontobel Europe AG oder einer anderen Gesellschaft der Vontobel-Gruppe entsprechen. Die weitere Unternehmensentwicklung ebenso wie der Kursverlauf der Aktien ist von einer Vielzahl unternehmensinterner, branchenspezifischer & ökonomischer Faktoren abhängig. Jeder Anleger muss das Risiko entsprechender Kursverluste bei seinen Anlageentscheidungen mitberücksichtigen.
Benjamin Feingold betreibt zusammen mit Daniel Saurenz das preisgekrönte Investmentportal Feingold Research (feingold-research.com). Für ihre Anlageideen und Strategien nutzen sie die Emissionsplattform mein-zertifikat.de intensiv. In dieser Kolumne erläutert Benjamin Feingold seine Investmentideen und wie man sie bei mein-zertifikat.de umsetzen kann. |