Bärenmarkt als Chance für Generation Z
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Nach der Corona-Krise kannten Anleger (fast) nur steigende Kurse, erleben aber in diesem Jahr, wie Börse auch sein kann. Die Korrekturen dauern an und Anleger ziehen sich zurück. Dabei sind gerade jetzt Aktien vergleichsweise attraktiv.
Anleger, die nach 1996 geboren wurden und derzeit 26 Jahre oder jünger sind, werden als Generation Z bezeichnet. Sie haben meist wirtschaftlich rosige Zeiten erlebt und steigende Aktienmärkte, was ja oft zusammenhängt. Während des letzten großen Bärenmarktes im Jahr 2008 waren sie nicht älter als 12 Jahre und dürften DAX, Dow & Co. wohl kaum Aufmerksamkeit geschenkt haben. Die Corona-Korrektur 2020 haben sie zwar gespürt, doch der Kurseinbruch war so schnell vorbei und daher kein typischer Bärenmarkt. Anleger der Generation Z haben also bis vor kurzem fast nur die Erfahrung gemacht, dass Aktien fast immer nach oben gehen. Und das führt häufig dazu, dass die Risiken vernachlässigt werden und zu stark auf die Gewinnchancen geschaut wird. Der jüngste Rückgang des Aktienmarktes dürfte diese Sichtweise deutlich verändert haben.
Generation Z mit hohen Verlusten
Einer US-Studie zufolge sind die beliebtesten Aktien der Generation Z im Schnitt um mehr als 40 Prozent von ihrem 52-Wochenhoch gefallen. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie einen Verlust von 25 Prozent angehäuft. Die Aktien sind also schon bereits deutlich gefallen und befinden sich in einem Bärenmarkt. Dieser wird traditionell als eine Börsenphase bezeichnet, in der ein Verlust von mindestens 20 Prozent vom letzten markanten Hoch entstanden ist. Bärenmärkte dauern häufig mindestens ein paar Monate.
Die aktuell starke Korrektur im S&P 500 und im Technologieindex Nasdaq, die beide in den Vorjahren hervorragend gelaufen sind, hat allerdings nicht nur das Vermögen der Generation Z geschrumpft. Schadenfreude ist daher nicht angebracht, sondern besser eine ausgewogene Depotgestaltung, um die Kursrückgänge besser zu verkraften. In diesem Umfeld sind zahlreiche Aktien auf einem attraktiven Bewertungsniveau angekommen. Dennoch sind die Anlegersorgen der Generation Z nachvollziehbar.
Alternative Investments
Eine Alternative zu einem direkten Aktieneinstieg sind Papiere, die einen Puffer gegen fallende Kurse haben, wie etwa Discount- und Bonuszertifikate. Hier eine Auswahl an attraktiv bewerteten Discountzertifikaten auf den DAX, S&P 500 und Nasdaq, die eine Maximalrendite von knapp 10 Prozent bieten: SH0DTP (Société Générale, DAX), DV7DL1 (DZ Bank, S&P 500) und KF7Z84 (Citigroup, Nasdaq 100).
Benjamin Feingold ist seit mehr als 20 Jahren Börsianer und langjähriger Redakteur bei Börse Online sowie bei der Financial Times Deutschland gewesen. Zusammen mit Daniel Saurenz gründete er 2013 das Investmentportal Feingold Research, das täglich Analysen und Investmentideen zur Börsenentwicklung veröffentlicht.
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