Zertifikatebörse-Kolumne

Interessantes Investment-Trio

24.03.14 15:01 Uhr

Interessantes Investment-Trio | finanzen.net

Auf eine durchwachsene Berichtssaison blicken die europäischen Versicherer zurück.

Zwar konnten viele Konzerne ihren Gewinn im vergangenen Jahr steigern, allerdings zumeist weniger stark als vom Markt erwartet. Typische Beispiele hierfür waren die Zahlen des Schweizer Versicherers Zurich und des französischen Konkurrenten Axa. Auch der Allianz gelang es, ein höheres Ergebnis einzufahren. Jedoch kam es im vierten Quartal zu massiven Mittelabflüssen bei der US-Fondstochter Pimco. Der Schreck darüber war so groß, dass die Aktie am Tag der Vorlage der Zahlen um mehr als drei Prozent einbrach.

Günstige Bewertung?

Dennoch gilt der Versicherungssektor unter vielen Analysten als eine Branche mit Potenzial. Beispielsweise sei eine Studie von Morgan Stanley genannt. Die Experten sehen bei einer ganzen Reihe von Versicherungstiteln wie Allianz, Swiss Life oder Generali noch Spielraum nach oben. Als Grund wird die attraktive Bewertung angegeben. Tatsächlich ist der Branchenindex Stoxx Europe 600 Insurance mit einem KGV von 11,0 der am niedrigsten bewertete unter den insgesamt 16 Sektoren-Indizes von Stoxx (Quelle: Stoxx Index Factsheets Februar 2014).

9,6 Prozent Renditechance

Als ein interessantes Anlageprodukt auf drei ausgewählte Versicherungsaktien könnte sich eine Multi Protect Aktienanleihe (DE000VZ2ELU6) von Vontobel erweisen. Das Produkt läuft noch bis Januar 2015 und bietet die Chance auf eine Rendite von 9,6 Prozent (11,9 Prozent per anno). Voraussetzung dafür ist, dass keine der drei zugrundeliegenden Aktien (Axa, Allianz, Munich Re) bis zum Laufzeitende die Barriere verletzt. Bei Axa liegt sie bei 14,098 Euro (Abstand aktuell: 25,1 Prozent), bei der Allianz bei 93,73 Euro (Abstand aktuell: 22,8 Prozent) und bei der Munich Re bei 110,71 Euro (Abstand aktuell: 28,2 Prozent). Das Risiko: Wird die Barriere von einem Titel verletzt, richtet sich die Rückzahlung des Nennbetrags der Aktienanleihe nach der Wertentwicklung der schlechtesten Aktie (Worst-of-Prinzip).

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