Die Zielrendite im Visier

Der wichtigste Rohstoff der Welt erreichte dabei ein neues Jahreshoch. Zum Vergleich: Anfang des Jahres war der Schmierstoff der Wirtschaft noch für rund 34,00 US-Dollar erhältlich. Fundamentale Gründe für den Anstieg gibt es nicht. So hat der Verbrauch in den vergangenen Monaten nicht im größeren Umfang zugenommen. Vielmehr dämpft die schwache Wirtschaftsentwicklung rund um den Erdball die Nachfrage.

So wird der Preisanstieg in erster Linie mit der Hoffnung auf ein rasches Anziehen der Konjunktur begründet. Verantwortlich dafür sind aber vor allem die Spekulanten, die diesen Basiswert zuletzt ins Herz geschlossen haben. Vor allem im Zuge des schwachen US-Dollars, aber natürlich auch aufgrund der natürlichen Knappheit, setzt diese Anlegergruppe vermehrt auf steigende Öl-Notierungen. Dies belegt die Zahl der Kontrakte an den Terminbörsen, die zuletzt auf den höchsten Stand des Jahres geklettert war.

Wir gehen allerdings davon aus, dass sich dieser Spekulanten-Effekt mittelfristig wieder auflösen wird. Denn auf dem aktuellen Niveau ist schon reichlich Konjunkturphantasie eingepreist. Somit muss sich die globale Wirtschaftsentwicklung schon extrem positiv entwickeln, dass ein entsprechender Öl-Preis gerechtfertigt wäre. Aktuell stufen wir den Rohstoff daher als deutlich überbewertet ein. Um auf fallende Öl-Notierungen zu setzen, bieten sich Hebelprodukte an. Jedoch kann der aktuelle Aufwärtstrend das schwarze Gold in der laufenden Euphorie noch bis an die 90-Euro-Marke treiben. Dies würde im Hebelbereich schnell für herbe Verluste sorgen.

Eine klare Zielrendite kann man hingegen mit einem frischen Reverse Bonus-Zertifikat der DZ BANK (ISIN DE000DZ0R100) erzielen. Hier winkt binnen Jahresfrist eine Bonus-Rendite von 14,7 Prozent, wenn der Preis für Öl der Sorte Brent Crude in London bis zum Laufzeitende nicht über 120,00 US-Dollar klettert. Gelingt dies, wird das mit einem Cap auf Höhe des Bonus-Niveaus ausgestattete Produkt der Genossen zu 120,00 Euro zurückbezahlt. Somit darf Öl noch 53,7 Prozent vom aktuellen Niveau klettern, ohne die Maximalrendite in Gefahr zu bringen. Speziell vor dem Hintergrund der gut kalkulierbaren Laufzeit halten wir diesen Puffer im aktuellen Umfeld für völlig ausreichend. Daher stufen wir das Produkt als sehr attraktive Renditechance ein, welches sich Anleger jetzt ins Depot legen sollten.

Wolfgang Raum ist seit Mitte 2005 Chefredakteur des ZertifikateJournal Deutschland. Insgesamt kann Raum auf mehr als 15 Jahre Berufserfahrung im Kapitalmarkt-Journalismus verweisen. Unter anderem war der 41-Jährige mehr als fünf Jahre für das Anlegermagazin CAPITAL Depesche verantwortlich. Neben seiner wöchentlichen Kolumne in der „Euro am Sonntag“ ist er regelmäßig als Experte in TV-Shows zu Gast, beispielsweise bei Bloomberg.TV und der 3satBörse. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.