Investment-Strategie

EADS – wie gewonnen, so zerronnen

12.03.10 09:40 Uhr

EADS – wie gewonnen, so zerronnen | finanzen.net

Die Geschäftsfelder von EADS liegen in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft sowie...

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... den dazugehörigen Dienstleistungen und unterteilen sich in die Divisionen Airbus, Eurocopter, EADS Astrium und EADS Defence & Security. Nach mehrmonatigen Verhandlungen hinsichtlich des Militärtransporters A400M haben EADS und die Käufernationen Anfang März eine Einigung im Streit um die Finanzierung der Mehrkosten erzielt, sodass EADS das A400M-Programm fortsetzen kann. Die Einigung sieht vor, dass die Abnehmerländer auf alle Vertragsstrafen für die aktuellen Verzögerungen verzichten und zusätzliche Zahlungen in Höhe von 2 Mrd. Euro leisten. Darüber hinaus stellen sie zusätzlich 1,5 Mrd. Euro bereit und werden dafür an künftigen Exportaufträgen beteiligt.

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In der Bilanz für das Geschäftsjahr 2009 haben die Verzögerungen beim A400M-Projekt durch die Erhöhung der Rückstellungen um 1,8 Mrd. Euro vor Steuern Spuren hinterlassen. Zwar erzielte EADS 2009, dank eines Auslieferungsrekords bei Airbus-Zivilflugzeugen, mit 42,8 Mrd. Euro eine Umsatz, der nur leicht unter dem Vorjahreswert von 43,3 Mrd. Euro lag. Doch das EBIT (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Wertminderungen, Abschreibungen und außerordentlichen Posten) wurde durch Rückstellungen sowie negative Wechselkurseffekte stark belastet, sodass nach einem Gewinn von 2,83 Mrd. Euro im Vorjahr, 2009 ein Verlust von 322 Mio. Euro anfiel. Beim Konzernergebnis ergab sich ein Verlust von 763 Mio. Euro nach einem Gewinn von 1,57 Mrd. Euro im Vorjahr. Aufgrund des Verlustes wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, auf eine Dividendenzahlung für 2009 zu verzichten. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 rechnet EADS, ausgehend von einem durchschnittlichen Euro/Dollar-Wechselkurs von 1,40 Euro, mit einem Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 42,8 Mrd. Euro. Das EBIT soll 2010 bei rund 1 Mrd. Euro liegen.

Aus dem Rennen um den Auftrag für 179 Tankflugzeuge für die US Air Force in Höhe von 35 Mrd. Dollar mussten sich EADS und Partner Northrop Grumman indes zurückziehen. Grund hiefür sind geänderte Bedingungen bei der Neuausschreibung des Auftrags, die nun dem Wettbewerber Boeing in die Karten spielen. Boeing hatte nach der ursprünglichen Vergabe des Auftrags an EADS wegen unklarer Ausschreibungsbedingungen erfolgreich vor dem Government Accountability Office (GAO) auf eine Neuausschreibung geklagt.

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Aus charttechnischer Sicht kam es bei EADS nach einem Hoch bei 24,83 Euro im November 2004 zu einer Seitwärtsbewegung. Im ersten Halbjahr 2005 erwies sich der Bereich um 21,60 Euro als Unterstützung. Im Mai 2005 startete von diesem Niveau aus ein neuer Aufwärtsimpuls, der die Aktie bis März 2006 auf ein Hoch bei 35,44 Euro führte. Anschließend kam es zu einer längerfristigen Abwärtsbewegung. Nach einem Rückfall auf 16,78 Euro setzte im Juni 2006 eine Erholung ein, die in einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung mündete. Im Oktober 2007 setzte EADS die Abwärtsbewegung fort und fiel von 24,99 Euro bis März 2009 auf 8,19 Euro zurück. Dort startete eine Erholung, welche bis September 2009 Notierungen von bis zu 16,50 Euro mit sich brachte. Nach einem Rücksetzer auf 11,43 Euro, entwickelte sich die Aktie seit November 2009 wieder positiv und notiert aktuell in der Nähe des Hochs vom September 2009. Spekulativ orientierte Anleger, die von einem Anstieg über das Hoch ausgehen und an einer möglichen Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei EADS partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB4H2A) auf steigende Kurse setzen. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 12,20 Euro. Anleger, die meinen, dass die Aufwärtsentwicklung erst einmal beendet ist, können dagegen mit dem Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB8RP2) auf eine fallende Kursnotierung spekulieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 17,75 Euro.

Stand: 12.03.2010

Wichtige Hinweise:

Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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