Der heimliche Spitzenreiter im TecDAX

In der Regel sind es die volatilen Chip- und Internetwerte, die unter Anlegern die größte Beachtung finden.
Werte in diesem Artikel
Von dieser Sorte gibt es im TecDAX gleich mehrere Kandidaten. Aber der heimliche Performance-Star war im letzen jahr ein ganz anderer: Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers Drägerwerk, kurz Dräger. Binnen Jahresfrist konnte der Titel um satte 173 Prozent zulegen und lag damit unangefochten auf Platz 1 der TecDAX-Rangliste.
Auf 5-Jahres-Sicht erscheint die Performance dagegen etwas nüchterner. So notierte der Titel am 17. September 2005 bei 48 Euro, Mitte September 2006 bei 46 Euro und ein Jahr darauf bei 66 Euro. Im Jahr 2008 erfolgte die erste Abwärtswelle für die Aktie auf rund 44 Euro per 17. September. Zur gleichen Zeit im Jahr 2009 notierte der Titel nochmals tiefer bei 26 Euro, wobei der Kurs zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 15 Euro fiel. Seit Ende 2009 stieg die Aktie auf zuletzt rund 64 Euro.
Die zuletzt überdurchschnittliche Kursentwicklung ließ sich auch fundamental gut begründen. So legte das Unternehmen im letzten Monat die Zahlen zum ersten Halbjahr 2010 vor, wobei sowohl Dräger selbst als auch viele Analysten von einer ausgezeichneten Entwicklung sprachen. Besonders positiv werteten die Analysehäuser die deutlich höher als erwartet ausgefallene Marge auf das Betriebsergebnis in Höhe von 10,1 Prozent. Noch wenige Monate vorher hatte das Unternehmen einige Prozentpunkte weniger in Aussicht gestellt. Abgerundet wurde das Zahlenwerk durch die Bestätigung der im Juni 2010 angehobenen Prognosen durch das Unternehmen. Die Kursreaktion im Anschluss an die Zahlen ließ kaum Spielraum für Interpretationen – die Aktie legte innerhalb eines Tages prozentual zweistellig zu.
In seiner Branche braucht sich Dräger als eine der international führenden Gesellschaften nicht zu verstecken. Das Familienunternehmen blickt auf eine mehr als 120-jährige Geschichte zurück und bezeichnet sich selbst als global agierenden Konzern. Auf der Webseite kommuniziert Vorstandschef Stefan Dräger seine persönliche Verpflichtung zum Unternehmen: „Für mich ist Dräger ein Unternehmen, in dessen Adern unser Herzblut fließt“.
In der Vergangenheit wurde der Aktie vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das zeigt unter anderem die Umsatzstatistik, nach der Dräger eher am unteren Ende der TecDAX-Liste zu finden ist. Aber auch die in den Augen vieler Anleger „langweilige“ Branche der Medizin- und Sicherheitstechnik könnte dazu beitragen, dass die Aktie ein Schattendasein fristete. Anders könnte es auf institutioneller Seite aussehen. So gab beispielsweise Allianz Global Investors im August bekannt, dass man den Anteil an Dräger aufgestockt habe.
Anlagemöglichkeiten
Investoren, die auf die Aktie von Dräger setzen möchten, könnten sich neben einer Direktinvestition für Diskontzertifikate interessieren. Diese sind als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance günstiger als die Aktie.
Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DB9C1P der Deutschen Bank auf die Drägerwerk-Aktie zurzeit einen Risikopuffer in Höhe von 30 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von aktuell 9 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 50 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 14. Dezember 2011.
Eine interessante Alternative könnte das Zertifikat DE2WGT mit gleicher Laufzeit sein. Dieses weist ein deutlich höheres Cap von 65 Euro auf. Dafür beträgt der Risikopuffer beträgt aktuell lediglich 18 Prozent. Die Seitwärts-Chance liegt aktuelle bei 16 Prozent pro Jahr.
Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskontzertifikaten nicht.

Stand: 17.09.2010
Wichtige Hinweise:
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Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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