Put auf Allianz: Vorerst im freien Fall
Nach dem Stopp an einer vom Jahreshoch ausgehenden Widerstandsgeraden befindet sich die Aktie der Allianz im Fallen.
Setzt sich der Abverkauf fort, kann ein für kurze Zeit gehaltener Put-Optionsschein mit Basispreis bei 118 Euro und Fälligkeit im Dezember überproportional davon profitieren.
Nachdem die Aktie der Allianz an einer vom Jahreshoch im Januar bei 134,40 Euro ausgehenden Abwärtstrendgeraden Mitte Juli erneut scheiterte, änderten die Notierungen die Richtung und tendieren nun nach unten. Durch das Unterschreiten der Chartmarke von 127,20 Euro befindet sich die Aktie wieder unter einem bereits von März bis Anfang Juli gültigen Widerstand. Die Abwärtsbewegung setzte sich fort und trug dazu bei, dass die Notierungen unter die aktuell bei 125,10 Euro verlaufende 200-Tage-Linie rutschten. Hält die Marktschwäche an und zieht auch die Allianz-Aktie nach unten, kann an einer abwärts gerichteten Geraden um aktuell 121,50 Euro eine Unterstützung bestehen, ehe die Notierungen bis weiter zum Jahrestief bei 116,60 Euro fallen können.
Strategie
Mit einem Put-Optionsschein (WKN HY1HM2) können risikobereite Anleger, die von einer kurzfristig fallenden Allianz-Aktie ausgehen, überproportional von einem Abverkauf bis zum Jahrestief profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 118 Euro und einer Fälligkeit am 17.12.2014 kann eine Rendite von 70 Prozent erzielen, wenn die Allianz-Aktie bis zum Ende dieses Monats das Jahrestief bei 116,60 Euro erreicht. Sollte die Aktie tiefer fallen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann mit diesem Optionsschein ebenso eine höhere Rendite möglich sein. Zu beachten ist: Falls die Allianz-Aktie am Tag der Fälligkeit über dem Basispreis von 118 Euro notiert, verfällt der Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen dem Kurs am Fälligkeitstag und dem Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um bis dorthin einen Gewinn zu erzielen, sollte die Aktie am Laufzeitende unter gleichen Bedingungen mindestens bei 115,10 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie einen Boden finden und infolgedessen ihre derzeitige Abwärtstendenz beenden.
Interessenkonflikt
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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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