Ingmar Königshofen Kolumne Ingmar Königshofen

Heizöl: Shortchance an Widerstand

30.11.12 17:54 Uhr

Heizöl: Shortchance an Widerstand | finanzen.net

Es mag sicherlich den ein oder anderen Anleger, der sich nicht intensiv mit Rohstoffen befasst...

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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... erstaunen, doch die Preise vieler Energierohstoffe neigen besonders in den kalten Monaten zur Schwäche. Die Anschaffungen und somit der Bedarf ist insbesondere vor der eigentlichen Heizperiode groß und führt im Herbst zu einem saisonal üblichen Preisaufschwung.

Im Winter selbst geht die Nachfrage tendenziell eher zurück, was sich in einem häufig zu beobachtenden Preisabschwung bemerkbar macht. Recht ausgeprägt ist diese saisonal schwache Periode bei Heizöl.

Wie der nachfolgende Chart illustriert zeigt der saisonale Trend ab Ende November bis in den Februar hinein tendenziell gen Süden. In dieser Zeit sind "hohe Shorteinstiege" zu bevorzugen. Mit 85 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit für fallende Preise zwischen dem 12.12. und dem 15.01.!

Der Wochenchart zeigt, wo harte Preiswiderstände im Heizöl-Future liegen. Sie befinden sich bei 3,10 US-Dollar und besonders massiv bei 3,20 US-Dollar. Rückläufe an diese Marken können von saisonalen Tradern dazu genutzt werden, Put-Positionen zu eröffnen. Sie sehen unter dem Hauptchart im "Indikatorenfenster" zudem die Positionierung der kommerziellen Hedger (grün). Diese sind überdurchschnittlich stark gegen fallende Preise abgesichert und stützen unsere Intention, an den genannten Widerständen antizyklische Short-Engagements einzugehen zusätzlich. Eine sinnvolle Absicherung in Form eines Stop-Loss kann bei etwa 3,25 US-Dollar gesetzt werden. Bei saisonal basierten Trades ist es durchaus empfehlenswert, den Ausstieg eher auf der Zeitebene, als auf der Preisebene vorzunehmen. Das heißt, solange der Markt in der saisonal schwachen Periode ist und nicht über den definierten Stop-Kurs ansteigt, kann das Engagement beibehalten werden.

Wochenchart Heizöl





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