85-Prozent-Chance mit Nike

Vor kurzem meldete Nike als weltweit größter Sportartikel-Hersteller einen Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 30,60 Milliarden US-Dollar im vergangenen Geschäftsjahr. Somit setzte das US-amerikanische Unternehmen fast doppelt so viel um wie sein deutscher Konkurrent Adidas. Bereits das achte Quartal in Folge lag der Gewinn von Nike über den Erwartungen. Der Gewinn legte im vierten Quartal um 24 Prozent auf 865 Millionen US-Dollar zu. Der Umsatz erhöhte sich um fünf Prozent auf 7,78 Milliarden. Am stärksten stiegen die Umsätze in China mit 18 Prozent und Nordamerika mit 13 Prozent. Nur in Europa gingen die Erlöse um drei Prozent zurück. Als gewinnbringend erwiesen sich vor allem die Schuhe der Marken Jorden, LeBron und Kobe. Neben Sportschuhen erwiesen sich auch die eigenen Nike-Läden und der Handel im Internet als lukrativ. Im Web setzte das Unternehmen zuletzt 1,19 Milliarden US-Dollar um.

Neues Allzeithoch

Fundamental sprintet Nike erfolgreich voran, ebenso charttechnisch erreichte die Aktie am Freitag vergangener Woche mit 110,34 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Dadurch brachen die Notierungen aus dem langfristigen, seit November 2012 bestehenden Aufwärtstrendkanal nach oben aus, nachdem sie sich in den Wochen zuvor an dessen Oberseite befunden hatten, dabei aber seit Mitte März zwischen 97,50 und 105,50 US-Dollar zur Seite tendierten. Die verlassene Trendbewegung kann aktuell zwischen 92,50 und 109 US-Dollar beschrieben werden. Durch den gestrigen Anstieg bestätigte die Aktie den Ausbruchsversuch, der ebenso von einer seit Anfang Juni ansteigenden Unterstützung um aktuell 106,25 US-Dollar gehalten wird. Um die ansteigende Tendenz fortzusetzen, sollte selbst bei Gewinnmitnahmen die Unterstützung am Hoch von Mitte März bei 103,80 US-Dollar nicht mehr unterschritten werden.

Nike (Tageschart in US-Dollar)

Strategie

Mit einem Mini Future Long (WKN VZ6408) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden Nike-Aktie ausgehen, mit einem moderaten Hebel von 4,4 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 19,1 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 102,90 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich ein Stoppkurs von 1,68 Euro. Ein Kursziel kann sich um 130 US-Dollar befinden. Das Chance-Risiko-Verhältnis der Strategie beträgt 3,4 zu 1.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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