Lange Safran-Calls als kostengünstige Alternative zum Aktienkauf
Lang laufende Optionsscheine auf neue Basiswerte
Wer in Optionsscheine investiert, möchte üblicherweise innerhalb eines möglichst kurzen Veranlagungszeitraumes einen möglichst hohen Gewinn erzielen. Zur Umsetzung ihrer Markterwartung setzen die sehr Risiko bereiten Optionsscheintrader zumeist auf Scheine mit einer Restlaufzeit von wenigen Wochen oder Monaten.
Optionsscheine mit sehr langen Laufzeiten – für Optionsscheine sind Laufzeiten von 3 bis 4 Jahren schon als sehr lang anzusehen – sprechen vor allem jene Investoren an, die mit geringem Kapitaleinsatz von einem langfristigen Trend eines ausgewählten Basiswertes partizipieren wollen.
In den vergangenen Tagen legte die Société Générale Call-Optionsscheine auf Aktien mit Laufzeiten von nahezu 4 Jahren auf. Neben Scheinen auf deutsche DAX-Werte, auf die ja bereits eine Vielzahl von Optionsscheinen existiert, befinden sich nun auch Scheine auf französische Aktien, auf die es bislang nur wenige oder noch gar keine Optionsscheine gab, im Angebot. Neben Scheinen auf die prominenten Basiswerte wie Christian Dior oder LVMH können Anleger ab sofort nun auch von Kurssteigerungen des im CAC40-Index gelisteten nd in den Branchen Luft- und Raumfahrt und Sicherheitstechnik tätigen Technologiekonzerns Safran profitieren.
Calls mit Strikes bei 35 und 50 Euro
Nachdem der Kurs der Safran-Aktie von seinem historischen Höchststand von 30,50 Euro (28.7.11) auf bis zu 20,18 Euro (25.11.11) abstürzte, konnte er seit Dezember den abwärts gerichteten Trend wieder deutlich nach oben verlassen.
Mit Kurszielen in der Bandbreite von 30 bis 33 Euro innerhalb eines Jahres wird die als günstig bewertet eingeschätzte Aktie von Analysten zum Kauf empfohlen.
Wer davon ausgeht, dass die Safran-Aktie mittelfristig zumindest wieder ihren historischen Höchststand ins Visier nehmen wird, könnte als Alternative zum Aktienkauf die Investition in Optionsscheine in Betracht ziehen.
Der SG-Optionsschein auf die Safran-Aktie mit Strikepreis bei 35 Euro, Bezugsverhältnis 0,1, ISIN: DE000SG2WCK6, Bewertungstag 18.12.15 wurde beim Aktienkurs von 24,11 Euro mit 0,87 – 0,89 Euro gehandelt.
Wenn sich der Aktienkurs innerhalb des nächsten Jahres wieder seinem Höchststand von 30,50 Euro annähert, dann wird sich der handelbare Preis des auch dann noch weit aus dem Geld liegenden Optionsscheines bei etwa 1,12 Euro (+26 Prozent) befinden.
Wer auf einen noch „billigeren“ Schein setzten möchte, könnte auch den Call mit Basispreis bei 50 Euro, ISIN: DE000SG2WCL4, gleiche Laufzeit wie der 35er-Call, einsetzen, der zur Zeit im Bereich von 0,55 Euro gehandelt wird. Allerdings muss sich jeder Anleger darüber im Klaren sein, dass die Scheine am Ende wertlos ausgebucht werden, wenn die Aktie dann unterhalb des Strikepreises notiert.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Safran-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Safran-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
HebelprodukteReport: Walter Kozubek ist Herausgeber des HebelprodukteReports. Dieser kostenlose PDF-Newsletter erscheint zwei Mal im Monat. Zusätzlich ist Herr Kozubek auch Herausgeber des ZertifikateReports, sowie einer der Betreiber des Internetratgebers www.geld.com
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