Deutsche Post: Nach Streikende Bonuschance wahrnehmen
Mit dem Ende des Streiks und dem Ergebnis der Einigung haben sich die Perspektiven für die Deutsche Post spürbar aufgehellt - gute Chancen für ein Bonus-Investment.
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von Jörg Bernhard
Des einen Freud - des anderen Leid - so lässt sich die Einigung der Deutschen Post mit der Gewerkschaft Ver.di auf den Punkt bringen. Während die Mitarbeiter der neu gegründeten Gesellschaften weiterhin zu unter dem Haustarif liegenden Konditionen beschäftigt werden und daher hinsichtlich des Verhandlungsergebnisses wenig begeistert waren, reagierten die Börsianer hocherfreut und beendeten ihren Käuferstreik.
Etwas Unsicherheit herrscht im Management hinsichtlich des Geschäftsverlaufs im zweiten Quartal. Am Freitag erklärte Post-Chef Frank Appel: "Heute weiß ich nicht abschließend, wie das zweite Quartal gelaufen ist." Auf die Frage, ob die Prognosen für das laufende und das kommende Jahr angesichts des Streiks noch gelten, wollte er nicht antworten. Er wiederholte allerdings seine auf der Hauptversammlung gemachten Aussagen. Demzufolge soll der operative Gewinn (Ebit) in diesem Jahr bei 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro liegen, 2016 soll er dann deutlich auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro steigen.
Außerdem bekräftigte Appel das Ziel, bis 2020 den operativen Gewinn im Mittel jährlich um acht Prozent zu steigern, den Großteil davon im Auslandsgeschäft. Konkrete Daten zum zweiten Quartal sollen am 6. August veröffentlicht werden. Der bislang ausgebliebene "Grexit" half der Aktie des globalen Logistikunternehmens ebenfalls in höhere Kursregionen. Lässt die Dynamik der Weltkonjunktur nicht allzu stark nach, sollten bei der Deutschen Post die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt sein.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Stimmung ebenfalls aufgehellt. Zum einen generierte der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) bereits im Mai mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein klares Kaufsignal. In den vergangenen Tagen überwand die Deutsche-Post-Aktie zudem die 200-Tage-Linie, was Chartisten ebenfalls als Einstiegssignal interpretieren. Die Chance, auf dem aktuellen Niveau einen Seitwärsttrend zu vollziehen, stehen nunmehr recht gut. Eine massive Unterstützungszone verläuft im Bereich von 26,00 Euro. Sollte diese verletzt werden, wäre die nächste Haltezone im Bereich von 22,50 Euro angesiedelt. Dier Barriere des nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikat liegt etwas tiefer.
Risikopuffer von fast 23 Prozent
Bei dem von der Bank Vontobel emittierten Capped-Bonus-Zertifikat auf die Deutsche Post (WKN: VZ9PBA) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (23. September 2016) pro Zertifikat den Höchstbetrag von 34,00 Euro ausgezahlt, falls die Aktie während der Laufzeit bis einschließlich 16. September 2016 zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 22,00 Euro fallen sollte. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das Wertpapier bei einem Risikopuffer von fast 23 Prozent die Chance auf eine maximal mögliche Bonusrendite in Höhe von 13,6 Prozent (11,3 Prozent p.a.). Das Aufgeld bewegt sich mit 5,2 Prozent (4,3 Prozent p.a.) im akzeptablen Bereich.
Zur Strategie:
Mit dem "10%er des Monats" stellt finanzen.net einmal pro Monat ein Zertifikat mit sechs bis zwölf Monaten Restlaufzeit vor, das bei einer unterstellten Haltedauer bis zum Laufzeitende die Chance auf eine Mindestrendite von mindestens 10 Prozent p.a. eröffnet. Die vorgestellten Papiere werden sich vor allem durch einen komfortablen Risikopuffer auszeichnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Anleger mit dem Investment Verluste erleidet, soll dadurch möglichst gering gehalten werden. Bei der Auswahl des Emittenten werden große Banken mit guter Bonität bevorzugt, schließlich handelt es sich bei Zertifikaten stets um Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank, die im Konkursfall ausfallen könnten. Auf das Aussprechen von Stopp-Marken wird bewusst verzichtet, da die verfolgte Strategie vor allem darauf abzielt, dass die mit dem Wertpapier verbundenen Schutzbarrieren während der Laufzeit höchstwahrscheinlich nicht verletzt werden.
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