Trading-Brief Kolumne Lars Erichsen

Gleitende Durchschnitte 20 und 50

18.09.15 09:47 Uhr

Gleitende Durchschnitte 20 und 50 | finanzen.net

EMA 50 und 20

Der EMA 50 und 20, also die exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnittslinien 50 oder 20, funktionieren ähnlich wie der EMA 200, aber berücksichtigen eben nicht die letzten 200, sondern die letzten 50 bzw. 20 Perioden, weshalb sie weniger träge reagieren und auch für mittelfristige und kurzfristige Signale eingesetzt werden können.

Sie können feststellen, dass die 50-Tage-Linie wesentlich häufiger berührt und unter- oder überschritten wird. Auch hier gilt tendenziell: Solange der Kurs über der Linie notiert, kann man von einem Aufwärtstrend sprechen, darunter von einem Abwärtstrend.

Verschiedene Zeitebenen

Sie können im Chart ebenfalls sehr gut die Unterschiede zwischen den Zeitebenen erkennen - häufiger wird der EMA 20 über- oder unterschritten, die Bewegung findet dann aber ihr Ende in Höhe des EMA 50. Die Grundidee eines gleitenden Durchschnitts (GD) ist eine Glättung des Kursverlaufs, um eine übergeordnete Stimmung der Masse der Marktteilnehmer aufzuzeigen. Befindet sich die Aktie (oder Index) in einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung, dann gibt es keine übergeordnete Richtung und die Betrachtung der Durchschnitte führt zu Fehlsignalen führen, wenn man seine Entscheidungsfindung nur darauf basieren würde.

Sinnvoll eingesetzt geben sie aber einen Hinweis darauf, wie weit bspw. ein Rücksetzer, also eine Konsolidierung, in einem bestehenden Aufwärtstrend reichen kann, wo sich also Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.

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