DAX - Jetzt bloß nicht nachlassen!
Rückblick auf meine Empfehlung vom 27.07.: Notierungen unter 10.090 Punkten rechtfertigen kurzfristige Short-Positionen, um von fallenden Kursen zu profitieren.
Teilgewinne würde ich allerdings schon einhundert Punkte tiefer vornehmen, der Stopp darf also nicht zu weit entfernt liegen. Vorsicht, Sie handeln gegen den kurzfristigen Trend!
Das konnten wir umsetzen:
Vom 27. Juli stammt die letzte DAX-Analyse, das Fazit sehen Sie wie immer oben. Die Marke 10.090 Punkten wurde klar benannt, erst darunter hätte man über eine Short-Position nachdenken können, trotz der kurzfristigen Ermüdungserscheinungen. Jetzt vergleichen Sie bitte den weiteren Verlauf bis heute: Das Tief lag bei exakt 10.092 Punkten, bevor die Notierungen wieder ihre ursprüngliche Richtung einschlugen. Das passt also und zeigt einmal mehr auf, dass Sie im Trading ohne den Einsatz der Chartanalyse mit stumpfen Waffen antreten.
Gute Laune also bei den Börsianern, aber der Champagner bleibt besser noch im Kühlschrank. Schließlich gilt es immer noch den mehrmonatigen Abwärtstrend zu überwinden und damit hat unser Leitindex deutlich sichtbar seine liebe Not. Also einfach kaufen, sobald der Ausbruch über 10.460 Punkte gelingt? Nach klassischer Lesart schon, aber es wäre nicht das erste Mal, dass es der DAX seinen Anhängern ganz so einfach auch wieder nicht machen möchte.
Tausende von Profis und Hobby-Tradern haben genau diese Marke im Blick und möchten von einem vermeintlichen Kaufsignal profitieren. Das Problem: So etwas geht meistens daneben, es ist schlicht zu offensichtlich und Geschenke werden an der Börse keine verteilt. Denkbar wäre also ein Fehlausbruch mit anschließender Konsolidierung, bei der die Stopps nochmal rasiert werden. Oder der DAX eröffnet mit einer großen Kurslücke zur Unterseite und lässt damit alle Investierten im Regen stehen.
Ausblick:
Sie sind gewarnt. Long-Positionen sollten zumindest mit einem relativ engen Stopp abgesichert werden. Alternativ werfen Sie bitte einen Blick auf den Nasdaq, dort sind die noch klarer zu erkennen. Der vielleicht stärkste Index von allen.
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
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