DAX - Durchatmen an der Börse!
Rückblick auf meine Empfehlung vom 26.04.: Das nächste Kursziel liegt bei rund 12.600 Punkten.
Oberhalb von 12.220 Punkten bleibt der DAX bullisch, wenn auch langsam etwas überkauft.
Das konnten wir umsetzen:
Nach den fulminanten Fehleinschätzungen der Umfrageinstitute bei der US-Wahl und dem Brexit haben die Prognosen diesmal besser gepasst - der pro-europäische Wahlsieg in Frankreich war so erwartet worden. Für alle Aktienbesitzer zweifellos das bessere Ergebnis, eine überraschende Niederlage von Macron hätte zur Grundlage für einen "schwarzen Montag" werden können.
Dazu kam es bekanntermaßen nicht. Allerdings haben die Börsianer offensichtlich, ungeduldig wie sie sind, die Sektkorken schon vorher knallen lassen und die Party auf den Freitag vor der Wahl verlegt. Der Vollzug wurde dann nur noch wohlwollend zur Kenntnis genommen und sorgte für keine großen Aufschläge. Stattdessen gönnte sich der Markt erstmal eine kleine Pause.
Die hat er sich wahrlich verdient. Monatelang verspottet wegen seiner schwächlichen Darbietung im Vergleich zu seinen amerikanischen Pendants, hat er schlussendlich dann doch die Kurve bekommen und innerhalb weniger Monate um über ein Viertel an Wert gewonnen. Wer möchte ihm da eine kleine Konsolidierung übel nehmen, sofern sie überhaupt kommt, denn bereits am Dienstag ging es wieder aufwärts.
Und jetzt? Monat Mai? War da nicht was? Stichwort "Sell in may and go away" - sicher möglich wäre es, aber als Drehbuch für eine Strategie sind solche Börsenweisheiten unbrauchbar. Der Mai ist lang und etwas genauer muss es schon sein.
Ausblick:
Halten wir das Fazit heute so einfach und klar wie möglich: Der DAX darf etwas durchatmen. Oberhalb von 12.300 Punkten sollte sich die Rekordjagd früher oder später fortsetzen.
Größere Sorgen muss man sich also nicht machen, selbst wenn der Leitindex mal kleinere Rückschläge wegstecken muss. Unterhalb von 11.930 Punkten ändert sich das Bild komplett. Darum kümmern wir uns aber erst, wenn es soweit ist.
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
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Bildquellen: Trading-Brief-Kolumne