Große Konten, kleine Konten - Ein Unterschied im Trading?

Neben den bekannten Vorteilen, wie etwa die günstige Gebührenstruktur und die Möglichkeit auch Aktien mit wenig Aufwand zu shorten (leerzuverkaufen), ist eine wesentliche Ursache hierfür die Kontengröße. Mit einer Depotgröße von 5.000 Euro kann man, Dank des Hebels, eine Menge Volumen bewegen.

Die Kontengröße

Dieser Hebel bedeutet auch ein größeres Risiko, das wissen Sie, aber wie sieht es mit der Strategie aus? Macht es einen Unterschied, ob Ihr Depot mit 10.000 Euro oder einer Million Euro gefüllt ist? Theoretisch nicht, aber die Praxis sieht oft anders aus! Die Be¬gründung ist psychologischer Art und kann sehr simpel formuliert werden: 120.000 Euro sind mehr als 1.200 Euro!

Während also das große Konto bei einer angenommenen Rendite von 12 Prozent einen ansehnlichen Betrag erwirtschaftet, reicht es bei dem kleineren Konto "nur" für einen Satz Winterrei¬fen. Eine schlichte Feststellung, dass sagte ich bereits, aber exakt dieser Umstand lässt die Inhaber kleinerer Konten viel zu oft größere Risiken eingehen, die Ungeduld gewinnt häufig die Oberhand.

Die Rendite

Wir bleiben also bei dem Beispiel mit dem 10.000-Euro-Depot und der konservativen Renditeerwartung von 12 Prozent. Sie werden nach sechs Jahren das Kapital verdoppelt haben, nach 20 Jahren hat es sich in etwa verzehnfacht. Übrigens waren in den Jahren 2005 bis 2009 Jahresrenditen von über 40% möglich, auch im reinen Positionstrading.

Ein gut geführtes Depot hat sich also in etwa verfünffacht in dieser Zeit, aufgrund der stabilen Trends an den Märkten. Einzige Bedingung, um an solchen Steigerungen zu partizipieren: Schützen Sie ihr Handelskapital in schwierigen Zeiten und behandeln Sie Ihr Depot wie das Startkapital von etwas deutlich Größerem! Tra¬ding ist nun mal ein Marathon und kein Sprint!

Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.

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