Swing Trading-Kolumne

Swing Trading Short-Signale nach enttäuschenden Geschäftsausblicken!

08.08.12 14:41 Uhr

Swing Trading Short-Signale nach enttäuschenden Geschäftsausblicken! | finanzen.net

Der Markt setzte am Dienstag seine positive Grundstimmung fort, weil mit einer zunehmenden Entschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise gerechnet wird.

Werte in diesem Artikel
Aktien

147,00 EUR 3,10 EUR 2,15%

Indizes

19.310,8 PKT -176,0 PKT -0,90%

5.881,6 PKT -25,3 PKT -0,43%

935,5 PKT -8,9 PKT -0,94%

Daher stiegen der S&P500 um 0,51% und der Nasdaq Composite um 0,87%.

Italien: Rezession hält an

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In Italien bleibt die kontraktive Entwicklung bestehen, weil die Sparmaßnahmen von rund 20 Mrd. Euro die Wirtschaft abwürgen. Erneut sank die Industrieproduktion. Alleine im Juni ging diese um 1,4% zurück. Noch stärker fällt der Einbruch im Vergleich zum Vorjahr aus, denn dieser beläuft sich auf satte 8,2%. Dazu passt der Rückgang beim BIP. Dieses sank im zweiten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten um 0,7% und gegenüber dem Vorjahr sogar um 2,5%. Zwar wurden die Schätzungen getroffen, aber Italien bleibt in der Rezession gefangen. Insgesamt geht die Wirtschaftsleistung seit vier Quartalen zurück.

Zumindest die Renditen 10jähriger Staatsanleihen sind weiter auf dem Rückzug und fielen gestern unter die Marke von 6%. Auch der italienische Aktienmarkt (FTSE MIB Index) zeigte sich robust und stieg um mehr als 2%. Weil an der Börse die Zukunft gespielt wird, spekulieren die Marktteilnehmer schon auf die folgende Wirtschaftserholung.

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Auftragseingang der deutschen Industrie enttäuscht

Deutlich schwächer als erwartet, kamen die Daten zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie rein. Im Juni reduzierten sie sich gegenüber Mai um -1,7%, erwartet waren nur -0,7%. Im Vergleich zum Vorjahr sanken sie sogar um -7,8% statt der prognostizierten 7%. Deutlich sichtbar zeigten sich die Auswirkungen der schwachen europäischen Wirtschaft, denn die Nachfrage aus der Eurozone fiel um 4,9%. Von Ländern außerhalb gingen 0,6% mehr Orders ein.

EZB dürfte im September über neue Maßnahmen beraten

Glaubt man EZB-Mitglied Hansson, dann wird die EZB bei der nächsten Sitzung verschiedene Maßnahmen zum Kauf von Staatsanleihen diskutieren. Es dürfte dann beim Modell bleiben, welches die Rettungsschirme und die EZB einbezieht. Während EFSF/ESM am Primärmarkt aktiv werden und die Staatsanleihen direkt den Staaten abnehmen, kauft die EZB am Sekundärmarkt Bonds mit einer Laufzeit von wenigen Monaten bis Jahren. Zudem könnte die sogenannte Vorrangigkeit entschärft werden. Derzeit müssen Gläubiger erst die EZB bedienen und anschließend die restlichen Investoren. Interveniert die EZB, dann werden die Wertpapiere aber für andere Anleger unattraktiv.

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Insight Enterprises (US-Kürzel: NSIT): Toppt die Erwartungen mit den Halbjahreszahlen

Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Hard- und Software sowie hochwertigen IT-Services. Der Fokus liegt auf Institutionen aus dem Wirtschaftssektor und dem öffentlichen Bereich. Insight Enterprises hilft Unternehmen bei der Inbetriebnahme, Verwaltung und Absicherung der IT-Umgebung, der Optimierung des IT-Managements und unterstützt den Kunden seine Kosten zu senken. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist mit einem Umsatzanteil von 70% Nordamerika. Mit 26% folgen die Regionen Europa, Naher Osten, Afrika und mit 4% Asien-Pazifik. Insgesamt werden gut 70.000 Kunden in 190 Ländern unterstützt. Beim Produktmix ist der hohe Anteil von Hardware (53%) und Software (42%) auffällig. Die Services, welche i.d.R. eine höhere Marge abwerfen, stehen nur für 5% der Erlöse. Insgesamt sollte das Unternehmen von den anhaltend hohen IT-Investitionen profitieren, die laut IDC in 2012 um 4,9% wachsen dürften. Für die nordamerikanische Region werden 5% prognostiziert.

Die Umsätze sind in den letzten fünf Geschäftsjahren um durchschnittlich 2% auf 5,28 Mrd. USD gewachsen. Der Nettogewinn kletterte von 68,7 Mio. USD auf 100,2 Mio. USD. 2008 musste Insight Enterprises hohe Abschreibungen vornehmen und versenkte 239 Mio. Euro. Seit 2009 entwickelt sich der Nettoertrag kontinuierlich nach oben. Pro Aktie verdiente das Unternehmen in 2011 gut 2,20 USD. Besser als von Analysten erwartet, fielen die Halbjahreszahlen aus. So kletterten die Erlöse um 3% auf 2,77 Mrd. USD und der Nettogewinn stieg um 9% auf 52,6 Mio. USD. Im Gesamtjahr 2012 strebt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 3-5% an und will ein EpS von 2,15-2,25 USD erzielen. Für 2013 erwartet der Konsens eine Zunahme auf 2,36 USD/Aktie. Insight Express weist zwar ein KGV von unter 10 auf, aber diese Bewertung ist lediglich auf den ersten Blick günstig, weil Insight Enterprises nur eine geringe Nettomarge erwirtschaftet. Diese betrug 2011 rund 1,9%. Damit beinhaltet die Bewertung einen Risikoaufschlag, weil bei einem Umsatzrückgang sehr schnell die Verlustzone erreicht sein kann.

Die Aktie reagierte auf die Halbjahreszahlen mit einem deutlichen Kurssprung. In den letzten drei Tagen fand eine 1-2-3-Korrektur statt. Diese bildet die Grundlage für die 1234er (Long)-Formation. Nach der kurzen Verschnaufpause könnte Insight Enterprises einen erneuten Swing nach oben einleiten, wenn es am heutigen Mittwoch über die Marke von 18,51 USD geht. Der Stoppkurs muss bei 18,15 USD platziert werden.

Aktie: Insight Enterprises
Kürzel / WKN: NSIT / 909619
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 18,52 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 18,15 USD
Zielbereich: 20 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Coach (US-Kürzel: COH): 2013 wird ein Investitions-Jahr! Aktie bildet Short-Signal!

Das Unternehmen designt, fertigt und vermarktet Accessoires für Frauen und Männer. Dazu gehören Uhren, Handtaschen, Juwelen oder Reisetaschen, welche sich durch ihre Premiumqualität auszeichnen und zu attraktiven Preis angeboten werden. Preislich bewegen sich die Artikel, wie z.B. Handtaschen, zwischen 100 USD und 1200 USD. In den USA ist Coach nach eigenen Angaben der führende Premiumanbieter von Handtaschen und Accessoires. Der Vertrieb erfolgt über eine Multi-Channel-Strategie. Dazu gehört der Absatz mittels 500 Stores in den USA und Kanada, der Verkauf über spezialisierte Retailer und schon seit 1999 wird ein Online-Shop betrieben. Langfristiges Ziel ist das Geschäft stärker zu internationalisieren. Dabei soll der Schwerpunkt auf dem japanischen Markt liegen. Schon jetzt ist Coach in Japan die führende importierte Handtaschenmarke.

In der Periode 2007 bis 2011 wuchsen die Erlöse in jedem Jahr und nahmen von 2,6 Mrd. USD auf 4,15 Mrd. USD zu. Der Ertrag entwickelte sich kontinuierlich nach oben, aber stieg immerhin von 636 Mio. USD auf 880,8 Mio. USD. Kürzlich berichtete Coach über das Geschäftsjahr 2012, welches schon abgelaufen ist. Die Umsätze stiegen auf 4,7 Mrd. USD und der Nettogewinn kletterte nochmal um 17,8% auf 1,038 Mrd. USD bzw. 3,53 USD/Aktie. Schwächer als erwartet, war der Verkauf auf vergleichbarer Fläche in Nordamerika, der nur 1,7% zulegte statt den von Analysten antizipierten 6,5%. Im Ausblick auf 2013 spricht das Unternehmen von einem gedämpften Konsum in Nordamerika. Zudem soll es ein „Investitions-Jahr“ werden, da Übernahmen auf dem asiatischen Markt forciert werden. Das ruft Befürchtungen hervor, dass die Marke an Glanz einbüßt und Markanteile an Konkurrent Michael Kors verlieren könnte. Zudem dürfte das Gewinnwachstum wegen den Kosten für Übernahmen leiden.

Die Aktie brach nach den Geschäftszahlen von 60 USD auf 50 USD ein. In den letzten Tagen fand eine dynamische Gegentrendbewegung statt. Weil übergeordnet seit April ein Abwärtstrend vorliegt, ist die Erholung nur als technische Reaktion zu werten. Außerdem führte sie zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Short-Signals. Dieses wird ausgelöst, wenn Coach am heutigen Mittwoch unter das Niveau von 55,78 USD fällt. Zur Absicherung liegt das Level für den Stoppkurs bei 57,97 USD.

Aktie: Coach
Kürzel / WKN: COH / 566039
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 55,77 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 57,97 USD
Zielbereich: 51 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

True Religion Apparel (US-Kürzel: TRLG): Muss Ausblick anpassen – Aktie mit doppeltem Swing Trading Short-Signal!

Das Unternehmen ist eine US-Bekleidungskette, die sich auf Jeans und andere Denimprodukte spezialisiert hat. Diese zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Popularität aber auch dem hohen Preis von 150-300 USD aus. Vertrieben werden die Produkte in über 125 Stores und durch andere Unternehmen wie Bloomingdale´s und Nordstrom. Gut 60% der Erlöse werden mit direkten US-Kundenverkäufen erzielt und gut 20% über den Großhandel. Der Rest entfällt auf das internationale Geschäft. Langfristig sieht das True Religion Apparel ein Potenzial von 175 Stores in den USA. Weitere zukünftige Wachstumstreiber stellen die Expansion des internationalen Geschäfts sowie des E-Commerce dar und eine Steigerung des Markenbewusstseins bei den Verbrauchern. Ziel ist den Anteil des Geschäfts außerhalb der USA auf über 30% zu erhöhen.

In den vergangenen fünf Geschäftsjahren stiegen die Erlöse von 173,2 Mio. USD auf satte 419,7 Mio. USD. Dazu trug auch der rasante Ausbau der US-Retailstores von 15 auf 109 bis 2011 bei. Der Nettogewinn kletterte zwar von 27,8 Mio. USD auf 44,967 Mio. USD, aber dieser verharrt schon seit 2008 in einer Range von 43,5 – 47,5 Mio. USD. Somit konnte er trotz des signifikanten Umsatzwachstums nicht ausgebaut werden. Kürzlich publizierte True Religion Apparel seine Halbjahreszahlen. Um 10,2% auf 211,7 Mio. USD legte der Umsatz zu. Der Nettogewinn kam um 10% auf 20,19 Mio. USD voran. Trotzdem musste das Unternehmen bei der Jahresprognose zurückrudern. Nun prognostiziert es einen Ertrag von 1,80 – 1,86 USD/Aktie (vorher: 1,88 – 1,95 USD/Aktie) sowie einen Umsatz von 450 – 455 Mio. USD (vorher: 450 – 460 Mio. USD).

Infolge des enttäuschenden Ausblicks sank der Kurs von 26 USD auf 21 USD. Die letzten Tage waren von einer leichten technischen Gegenreaktion in Form einer 1-2-3-Erholung geprägt. Daher bildete sich ein 1234er (Short) nach Jeff Cooper. Gleichzeitig entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Dieses Verkaufssignal wird ausgelöst, wenn die Aktie am heutigen Mittwoch unter die Marke von 21,84 USD fällt. Der Stoppkurs wird bei 22,34 USD platziert.

Aktie: True Religion Apparel
Kürzel / WKN: TRLG / A0B9PK
Signal: 1234er Short, Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 21,83 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 22,34 USD
Zielbereich: 19 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf W.W. Grainger (US-Kürzel: GWW) zu 205,19 USD, Stoppkurs bei 189,94 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
08.11.2018Insight Enterprises BuyB. Riley FBR
15.02.2018Insight Enterprises BuyB. Riley FBR, Inc.
08.07.2005Update Insight Enterprises Inc.: Market PerformJMP Securities
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08.11.2018Insight Enterprises BuyB. Riley FBR
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