Swing Trading-Kolumne

Diese Unternehmen überzeugen mit guten Geschäftszahlen – Aktien bilden Swing Trading-Setups!

21.08.12 14:39 Uhr

Diese Unternehmen überzeugen mit guten Geschäftszahlen – Aktien bilden Swing Trading-Setups! | finanzen.net

Der Wochenbeginn war relativ nachrichtenlos. Somit verweilte der S&P500 auf seinem Vortagesniveau und der Nasdaq Composite fiel 0,01%.

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Staatsanleihen: Kommt die Zinsobergrenze

Bisher wurde kein konkretes Modell von der EZB skizziert, wie sie die Anleiherenditen senken möchte. Es verlautbarte nur, dass zusammen mit dem EFSF/ESM am Markt interveniert werden könnte, wenn ein Problemland einen Hilfsantrag stellt. Dann würde sich die EZB auf den Kauf von kurzlaufenden Anleihen am Sekundärmarkt konzentrieren. So die bisherige Interpretation. Eine Möglichkeit, die schon vor einigen Wochen herumgeisterte, war die Festlegung einer Zinsobergrenze bei Staatsanleihen. Demnach schreitet die EZB immer dann ein – kauft Staatsanleihen – wenn die Renditen ein bestimmtes Niveau überschreiten. Damit könnten die Refinanzierungskosten dauerhaft gesenkt werden. Unter Umständen würde schon die Ankündigung der EZB ausreichen oder ein aktiver Test dieser Maßnahme, um die Glaubwürdigkeit zu manifestieren. Wie „Der Spiegel“ (Der Spiegel, Nr. 34, 20.08.2012) nun berichtet, erwägt die EZB die Festlegung eines bestimmten Renditerisikoaufschlages anderer Länderbonds auf die von deutschen Anleihen. Demnach kauft die EZB beispielsweise italienische oder spanische Bonds, wenn deren Verzinsung zu weit von den deutschen Renditen abweicht. Ziel soll die Vermeidung eines zu weiten „Auseinanderdriftens“ der Renditen sein. Ganz unproblematisch ist das nicht, wenn hohe Aufschläge wegen länderspezifischen Faktoren gerechtfertigt wären. Die EZB müsste die Risikozuschläge variabel gestalten. Auf der anderen Seite wären die Refinanzierungsprobleme gelöst und die Staaten könnten sich auf die Umsetzung der Reformen konzentrieren und ihre Haushalte wieder fit machen.

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Am Montagnachmittag dementierte die EZB diesen Bericht, weil im EZB-Rat über diese Maßnahme noch nicht diskutiert wurde. Kritisch wäre dieses Vorgehen, wenn die Zentralbank im großen Stile Staatsanleihen kaufen müsste, um die Renditen zu drücken, weil sie sich dann wieder im Bereich der Staatsfinanzierung bewegt, was mandatsmäßig ausgeschlossen ist.

Spanien: Faule Kredite nehmen zu

Die faulen Kredite, d.h. Darlehen die in Verzug sind, in den Bilanzen der spanischen Banken haben einen neue Rekordwert erreicht. Im Juni kletterte das Volumen auf 164,36 Mrd. Euro. Damit sind immerhin 9,42% aller vergebenen Kredite betroffen.

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Unterdessen entspannen sich die Renditen von 10-jährigen spanischen Staatsanleihen. Erneut sank die Rendite und mittlerweile erreicht sie ein Niveau von 6,28%. Im Juli waren noch Notierungen oberhalb von 7,50% an der Tagesordnung.

Crown Castle International (US-Kürzel: CCI): Prognose für 2012 war zu konservativ

Das Unternehmen lässt sich als ein Infrastrukturinvestor im Telekommunikationsbereich bezeichnen. Crown Castle besitzt, betreibt und least über 23.800 Mobilfunkmasten und andere Kommunikationsinfrastruktur für die drahtlose Kommunikation. In den USA werden schon 91 der 100 wichtigsten Märkte abgedeckt. Zudem ist die Firma sehr stark in Australien vertreten. Dabei profitiert das Unternehmen von der steigenden Penetration von Smartphones, der Entwicklung neuer mobiler Internetapplikationen und der Wichtigkeit einer hohen Geschwindigkeit und Qualität des Netzes. Alleine für die USA schätzt Cisco VNI das durchschnittliche Wachstum des monatlichen Datentraffics auf 74% bis 2016. Davon würde das Unternehmen profitieren zu dessen Kundenkreis mit AT&T, Verizon, Sprint Nextel und T-Mobile schon die wichtigsten Telekommunikationsfirmen gehören. Alleine diese vier Unternehmen stehen für 74% der Nettoumsätze. Demnächst könnte Crown Castle seine Marktstellung deutlich ausbauen, denn die Deutsche Telekom ist an einem Verkauf ihrer 37.000 Masten in den USA interessiert. Rund 2 Mrd. Euro dürfte der Konzern erlösen und Crown Castle soll nach Angaben des „Wall Street Journal“ die besten Chancen auf einen Zuschlag haben.

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Crown Castle konnte in den letzten fünf Jahren seine Erlöse in jeder Periode ausweiten. Übergeordnet stiegen sie von 1,385 Mrd. USD auf 2,032 Mrd. USD. Das Nettoergebnis drehte das erste Mal in 2011 mit 148 Mio. USD in den grünen Bereich. Richtig gut läuft es auch in 2012. Nach sechs Monaten beliefen sich die Erlöse auf 1,015 Mrd. USD (+11,1%) und der Nettogewinn legte um 170% auf 163,4 Mio. USD zu. Der Ausblick wurde angehoben und das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz von 2,083-2,093 Mrd. USD und einen Nettoertrag von bis zu 206-281 Mio. USD. Pro Aktie könnte Crown Castle bis zu 0,96 USD verdienen und Analysten erwarten in 2013 einen Sprung auf 1,20 USD/Aktie.

Der Wert zeigt einen intakten Aufwärtstrend. Er letzte Woche wurde oberhalb von 63 USD ein neues Allzeithoch markiert. Anschließend kam es über drei Tage zu einer 1-2-3-Korrektur, wodurch sich eine 1234er-Formation nach Jeff Cooper bildet. Zudem liegt ein Rivalland Swing Trading-Kaufsignal vor, weil die Konsolidierung der letzten Tage jeweils durch die Bildung neuer Tagestiefs entstand. Steigt Crown Castle am heutigen Dienstag über die Marke von 62,58 USD, dann wird das doppelte Kaufsignal aktiv. Das Level für den Stoppkurs befindet sich bei 61,66 USD.

Aktie: Crown Castle
Kürzel / WKN: CCI / 917062
Signal: Rivalland Swing Trading Long, 1234er Long
Stopp-Buy: 62,59 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 61,66 USD
Zielbereich: 65 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

OSI Systems (US-Kürzel: OSIS): Stellt Wachstum für 2013 in Aussicht!

Das Unternehmen ist ein Hersteller von Sicherheits- sowie Überwachungslösungen und in drei Geschäftsbereichen tätig. Der erste umfasst Scanner-Lösungen, die beispielsweise in Flughäfen zur Personen- und Gepäckkontrolle eingesetzt werden. Ein zweiter Bereich sind Monitoring-Lösungen, Anästhesie- und Beatmungsgeräte sowie Informationssysteme für den Gesundheitssektor, welche der Patientenüberwachung dienen. Schließlich konzentriert sich OSI Systems im dritten Bereich Optoelectronics auf die Herstellung von Sensoren. Einen Wettbewerbsvorteil sieht das Unternehmen in seiner Fähigkeit kosteneffiziente Elektroniksysteme und Komponenten für kritische Anwendungen zu entwickeln und herzustellen.

Im Jahr 2009 musste das Unternehmen einen leichten Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Aber seitdem wuchsen beide Größen in jeder Periode. So stieg der Umsatz von 590 Mio. USD auf 792,9 Mio. USD. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 11,1 Mio. USD auf 45,5 Mio. USD. Pro Aktie verdiente OSI Systems im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 gut 2,24 USD/Aktie. In 2013 soll sich die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Es werden ein Umsatz von 870 – 890 Mio. USD (Wachstum: 10-12%) sowie ein Nettogewinn von 2,75 – 2,94 USD/Aktie in Aussicht gestellt. Damit würde der Gewinn erneut um über 20% zulegen. Basis für das starke Wachstum ist der enorm hohe Auftragsbestand von 1,1 Mrd. USD, der satte 249% über dem Vorjahresniveau liegt. Das KGV reduziert sich im besten Fall auf 25. Analysten werfen schon einen Blick auf die übernächste Geschäftsperiode und prognostizieren einen Ertrag von 3,71 USD/Aktie. Somit würde das KGV auf 20 sinken.

OSI Systems brach nach dem starken Ausblick auf ein neues Allzeithoch um 74 USD aus. Anschließend fand eine bullische 1-2-3-Korrektur statt, sodass sich ein 1234er Long bildete. Nach dieser kurzen Pause könnte die Aktie einen weiteren Impuls nach oben vollziehen. Steigt sie am heutigen Dienstag über die Marke von 73,68 USD, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Zur Absicherung muss der Stoppkurs bei 72 USD gesetzt werden.

Aktie: OSI Systems
Kürzel / WKN: OSIS / 909273
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 73,69 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 72 USD
Zielbereich: 80 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Strayer Education (US-Kürzel: STRA): Rückläufige Geschäftsentwicklung und doppeltes Verkaufssignal

Strayer Education ist eine Bildungsserviceholding, welche Studiermöglichkeiten für berufstätige Personen anbietet. Zum einen werden rund 96 Universitätsgelände in 23 Staaten betrieben, zum anderen besteht die Möglichkeit über Online-Kurse einen Studienabschluss zu machen.

In der Periode 2002 bis 2010 konnte das Unternehmen seinen Umsatz von 116,7 Mio. USD auf 636,7 Mio. USD ausweiten und in jeder Periode wachsen. Der Gewinn nahm von 25,8 Mio. USD auf 131,3 Mio. USD zu. Aber seit 2011 hat das Unternehmen mit einer rückläufigen Umsatz- und Gewinnentwicklung zu kämpfen, weil die Studieneinschreibungen zurückgehen. So sank der Umsatz in 2011 um 1,5% auf 627,4 Mio. USD und der Nettogewinn fiel um 19% auf 106 Mio. USD. Leider setzt sich die schwache Entwicklung in 2012 fort. Der Umsatz reduzierte sich um 12% auf 295,7 Mio. USD und der Nettogewinn implodierte auf 45,2 Mio. USD (-31%). Die Einschreibungen gingen um 7% auf 44.236 zurück. Analysten halten im Gesamtjahr einen Gewinn von 5,92 USD/Aktie für möglich, der aber in 2013 auf 5,89 USD/Aktie schrumpfen soll.

Die Aktie ist in einer Abwärtsbewegung. Die letzten Tage fand eine flache 1-2-3-Erholung statt, der aber sehr bärisch verlief. Trotz der jüngsten Kursverluste entstand bei dieser technischen Reaktion keine Dynamik. Das deutet auf weiter fallende Kurse hin. Im Chart bildete sich ein 1234er Short nach Jeff Cooper. Zudem entstand ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Fällt Strayer Education am heutigen Dienstag unter die Marke von 69,49 USD, dann wird das Short-Signal aktiv. Der Stoppkurs wird bei 71,58 USD platziert.

Aktie: Strayer Education
Kürzel / WKN: STRA / 903463
Signal: 1234er Short
Stopp-Sell: 69,48 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 71,58 USD
Zielbereich: 650 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste

Bei W.W.Grainger wurde der Stoppkurs erreicht und die Aktie zum nächsten Kurs ausgebucht.

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf Wolverine World Wide (US-Kürzel: WWW) zu 45,18 USD, Stoppkurs bei 41,84 USD.

Abgeschlossene Transaktionen:
W.W.Grainger: Kauf zu 204,39 USD, Verkauf zu 206,47 USD
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Analysen zu Crown Castle International Inc.

DatumRatingAnalyst
23.01.2015Crown Castle International BuyCanaccord Adams
10.12.2014Crown Castle International PerformOppenheimer & Co. Inc.
05.12.2012Crown Castle International outperformRBC Capital Markets
26.10.2012Crown Castle International buyNomura
26.10.2012Crown Castle International buyUBS AG
DatumRatingAnalyst
23.01.2015Crown Castle International BuyCanaccord Adams
05.12.2012Crown Castle International outperformRBC Capital Markets
26.10.2012Crown Castle International buyNomura
26.10.2012Crown Castle International buyUBS AG
31.07.2012Crown Castle International outperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
10.12.2014Crown Castle International PerformOppenheimer & Co. Inc.
17.11.2006Update Crown Castle International Inc.: Sector PerRBC Capital Markets
22.11.2005Update Crown Castle International Inc.: NeutralBanc of America Sec.
16.11.2005Update Crown Castle International Inc.: In-LineGoldman Sachs
01.07.2005Update Crown Castle International Inc.: Sector PerRBC Capital Markets
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