Vor US-Zollentscheidung

Darum haben sich Ölpreise kaum verändert

31.01.25 15:33 Uhr

Ölpreise kaum verändert - Die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig verändert.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März verharrte auf 76,87 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 72,89 Dollar gezahlt und damit 16 Cent mehr als am Vortag.

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Am Ölmarkt warten die Anleger auf die weitere Entwicklung in der Zollpolitik der neuen US-Regierung. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Vereinigten Staaten zum 1. Februar wie angekündigt einen generellen 25-Prozent-Zoll gegen Kanada und Mexiko verhängen werden. Experten der Dekabank rechnen in diesem Fall mit deutlichen Reaktionen an den Finanzmärkten.

Nach Einschätzung von Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs dürfte die Einbeziehung kanadischen Öls in einen 25-prozentigen Zolltarif wahrscheinlich zunächst die Benzinpreise im Mittleren Westen der USA in die Höhe treiben und schließlich die Rohölpreise weltweit belasten.

Seit Mitte des Monats stehen die Ölpreise tendenziell unter Verkaufsdruck, wobei vor allem die Zollpolitik der US-Regierung Sorgen vor den Folgen eines Abflauens der Weltwirtschaft schürte. In dieser Zeit ist Brent-Öl aus der Nordsee um etwa fünf Dollar je Barrel billiger geworden. Im Verlauf der aktuellen Handelswoche ging es mit dem Brent-Preis um etwa einen Dollar nach unten.

Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank verwies zudem auf Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, der das Ölkartell Opec aufgefordert hatte, die Produktion zu erhöhen und so für niedrigere Preise zu sorgen. Damit habe Trump deutlich gemacht, dass er das Preisniveau am Ölmarkt im Blick habe. Nach Einschätzung von Lambrecht sei daher eine weitere Verschärfung von Sanktionen gegen die wichtigen Förderstaaten Russland und Iran eher unwahrscheinlich.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: mj007 / Shutterstock.com