Die goldene Stunde: Was dürfen Privatanleger 2025 erwarten?
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Nach der beeindruckenden Kursentwicklung 2024 kann man sich fragen: Wie viel Potenzial hat der Goldpreis noch? Die globalen Aktienmärkte und Einzelaktien wie Nvidia erzielten erhebliche Kurssteigerungen, und auch der Bitcoin enttäuschte nicht. In diesem Umfeld erscheinen die rund 30 Prozent Kursgewinn von Gold fast unspektakulär - doch der Schein trügt. Oder um es anders zu sagen: Gold mag langweilig aussehen, aber es ist die Art von "Langweiler", die man gerne im Portfolio hat.
Gold bleibt ein essenzielles Anlageprodukt, und ich bin überzeugt, dass auch 2025 weiteres Potenzial für Preissteigerungen besteht. Zwar nicht mit der Dynamik von 2024, aber gestützt durch mehrere zentrale Einflussfaktoren:
1. Inflation: Der anhaltende Gegner
Obwohl die Inflationsraten 2024 leicht zurückgingen, bleiben sie über den Zielmarken der Zentralbanken. In Deutschland hat die Teuerungsrate im November wieder angezogen auf 2,2 Prozent, was die Kaufkraft vieler Bürger schmälert. Gold ist historisch ein bewährter Schutz vor Kaufkraftverlust und wird diese Rolle auch 2025 erfüllen. Die Botschaft an die Sparer lautet: "Wenn der Euro in der Hitze schmilzt, ist Gold der Schatten, der kühlt."
2. ETFs: Positiver Trend trotz Rückschlägen
Globale Gold-ETFs verzeichneten 2024 sechs Monate in Folge Zuflüsse, besonders gestützt durch Nordamerika und Asien. Dennoch waren die Bestände über weite Strecken des Jahres rückläufig - ein ungewöhnliches Phänomen angesichts steigender Goldpreise. Im Mai kehrten die Zuflüsse ins Plus, doch Anfang November, nach den US-Wahlen, folgte ein Rückgang. Für 2025 erwarten Experten jedoch erneute Zuflüsse, da Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Attraktivität von Gold erhöhen dürften.
3. Geopolitik: Gold als sicherer Hafen
In einer zunehmend multipolaren Welt gewinnt Gold weiter an Bedeutung. Konflikte wie der Ukraine-Krieg, Unruhe im Nahen Osten oder die Spannungen zwischen den USA und China schaffen Unsicherheit an den Finanzmärkten. Gold bleibt in solchen Zeiten ein bewährter Schutz und wird auch 2025 als Krisenwährung gefragt sein. Es ist, wie es immer war: "Wenn die Welt Kopf steht, bleibt Gold das Schwergewicht, das alles ins Gleichgewicht bringt."
4. Notenbankkäufe: Rekordhoch setzt sich fort
Zentralbanken kauften 2024 weltweit über 1.200 Tonnen Gold - ein Allzeithoch. Schwellenländer wie China und Indien diversifizieren ihre Währungsreserven und reduzieren die Abhängigkeit vom US-Dollar. Sollte der Dollar 2025 durch Zinssenkungen oder geopolitische Entwicklungen an Wert verlieren, könnte dies Gold weiter stärken. Gleichzeitig reflektieren die Käufe die strategische Bedeutung von Gold als Reservewährung.
IMF IFS, Respective Central Banks, World Gold Council
5. US-Politik: Ein entscheidender Faktor
Nach der Wiederwahl von Donald Trump im November 2024 reagierte der Goldpreis ähnlich wie nach seinem ersten Wahlsieg: Er fiel zunächst zurück. Doch während seiner ersten Amtszeit stieg der Preis um 50 Prozent. Ähnliche Effekte könnten sich 2025 auch abzeichnen. Trumps protektionistische Handelspolitik und mögliche Eingriffe in die Unabhängigkeit der Fed könnten inflationäre Tendenzen fördern. Beispiele wie die Türkei zeigen, wie solche Eingriffe die Märkte destabilisieren und Gold attraktiver machen.
Fazit: Gold bleibt ein Muss im Portfolio
Die Kombination aus geopolitischen Spannungen, Inflation, der Nachfrage der Zentralbanken und der US-Politik macht Gold 2025 unverzichtbar. Ich gehe davon aus, dass sich der Goldpreis weiter auf einem Niveau zwischen 2.500 und 2.800 US-Dollar bewegen wird. Auch ein Test der 3.000 Dollar-Marke scheint 2025 realistisch.
Wer an Gold zweifelt, sollte den langfristigen Preischart betrachten: Anfang 2006 lag der Preis für eine Unze bei rund 600 Euro, 2018 waren es 1.100 Euro, heute stehen wir bei 2.600 Euro. Gold enttäuscht langfristig nicht. Einen Teil des Vermögens in Gold aufzubauen bzw. anzulegen, ist sinnvoll und wird Sie als Anleger langfristig nicht enttäuschen.
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Über Meinungen und Rückmeldungen freue ich mich unter goldenestunde@philoro.com.
Mit goldenen Grüßen
Tobias Kascha
Der Autor
Tobias Kascha, Geschäftsführer philoro EDELMETALLE in Deutschland
Tobias Kascha hat bis heute über ein Jahrzehnt Erfahrungen in der Edelmetallbranche gesammelt. Dabei übte er unterschiedlichste Fach- und Führungsrollen aus. Nach einer Banklehre und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre übernahm er verantwortungsvolle Positionen im Bankwesen und bei führenden Edelmetallhändlern im deutschsprachigen Raum. Seit August 2023 ist Tobias Kascha in der Geschäftsführung von philoro EDELMETALLE in Deutschland am Stammsitz in Leipzig tätig.
Bildquellen: IMF IFS, Respective Central Banks, World Gold Council, finanzen.net