Rohstoff-Trader-Kolumne

Rohstoffe - Chinesische Importe signifikant zurückgegangen!

15.06.15 14:17 Uhr

Rohstoffe - Chinesische Importe signifikant zurückgegangen! | finanzen.net

Laut den Daten der chinesischen Zoll-Behörde sind die gesamten Importe des Reichs der Mitte im Mai auf Jahres-Sicht um 17,6 Prozent eingebrochen.

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die weltweit zweitgrößte Volks-Wirtschaft trotz des vergleichsweise niedrigen Preis-Niveaus auch deutlich weniger Rohstoffe einführte.

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Primär Konjunktur sensitive Rohstoffe betroffen!

Den stärksten Rückgang verzeichneten dabei die Konjunktur abhängigen Naturschätze. So sanken beispielsweise die Kupfer-Importe gegenüber dem entsprechenden Monat 2014 um 6,4 Prozent auf nur noch 360.000 Tonnen. Beim schwarzen Gold ergab sich im Jahres-Vergleich sogar ein Minus von elf Prozent auf 5,47 Millionen Barrel täglich. Weniger Öl wurde zuletzt vor 19 Monaten eingeführt. Die Eisenerz-Importe sanken mit nur 70,9 Millionen Tonnen auf das niedrigste Niveau seit drei Monaten und lagen ebenfalls merklich unter den Einfuhren im Mai 2014. Und nicht zuletzt importierte China in den ersten fünf Monaten 2015 15 Prozent weniger Kautschuk als im Vergleichs-Zeitraum des Vorjahres.

Besserung möglich aber keineswegs sicher!

Beobachtern zufolge waren die gesunkenen Importe aber weniger einem Nachfrage-Kollaps geschuldet. Vielmehr reduzierten viele Unternehmen ihre Lagerbestände, da sie mit anhaltend niedrigen Rohstoff-Preisen rechnen. Die geschrumpften Vorräte wird man früher oder später wieder auffüllen müssen, was dafür spricht, dass die Importe bald wieder anziehen. Anderseits ist die Schwäche-Phase der chinesischen Ökonomie nicht zu übersehen. Und ob Peking der Wirtschaft weiter unter die Arme greift, ist derzeit keineswegs sicher!

Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

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