China kauft unbemerkt große Mengen an Gold!
In dieser Kolumne wurde schon oft über China und Gold geschrieben.
Regelmäßige Leser des Rohstoff-Traders wissen, dass China seine gigantischen Devisenreserven von gut zwei Billionen US-Dollar stärker diversifizieren will. Daher kauft das Reich der Mitte auch schrittweise immer größere Mengen an Gold auf. Im letzten Jahr lag der Goldverbrauch der Chinesen (hierzu gehören der Aufbau von Goldreserven sowie die Weiterverarbeitung in Schmuck) bei 442 Tonnen. Dieser Wert liegt deutlich über der landeseigenen Produktion von 411 Tonnen. China hat unterm Strich also Gold importiert.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Umfangreiche Goldkäufe sind kaum möglich!
Einige Analysten sprechen davon, dass die chinesischen Geldverwalter gerne mehr Gold kaufen würden. Dies ist jedoch leider nicht möglich, da große Goldkäufe den Preis des gelben Metalls schnell nach oben treiben würden. Der Goldmarkt ist verglichen mit Aktien- oder Rentenmärkten illiquide und große Käufe treiben den Preis schnell nach oben. Vor allem wenn jeder weiß, dass China Gold kauft und wie viel es in etwa benötigt. Daher haben sich die Chinesen eine neue Methode ausgedacht um unbemerkt an Gold zu gelangen.
Importe von kanadischen und australischen Erzen steigen!
Laut einem Artikel des Wall Street Journal importiert China derzeit große Mengen an Erzen aus Kanada und Australien. Hierbei handelt es sich um Erz, welches Gold und andere Rohstoffe wie Kupfer enthält. Dieses Erz wird anschließend in China weiterverarbeitet und die Rohstoffe werden extrahiert. China ist eines der wenigen Länder, welches die Kapazitäten auf diesem Gebiet ausbaut. Allerdings tauchen diese Importe in den offiziellen Statistiken nicht auf. Dort wird nur der Import von fertigem Kupfer oder Gold aufgeführt. Somit können die Chinesen heimlich mehr Rohstoffe importieren als offiziell verlautbart und bewegen dadurch nicht die Preise. Die wahre Nachfrage nach Gold und Kupfer sowie anderen Rohstoffen dürfte daher weit höher sein als bisher vermutet!
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.