Präzedenzfall Russland

Schutz vor Sanktionen - Immer mehr Länder ziehen Gold aus dem Ausland ab

21.07.23 22:44 Uhr

Schutz vor Sanktionen - Immer mehr Länder ziehen Gold aus dem Ausland ab | finanzen.net

Immer mehr Länder holen Goldreserven nach Hause zurück, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Ein zentrales Motiv für diesen Trend ist die Angst vor möglichen Sanktionen.

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• Immer mehr Länder halten eigene Goldreserven im Inland
• Sanktionen gegen Russland haben einen Präzedenzfall geschaffen
• Zentralbanken schätzen Inflation als problematisch ein

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Immer mehr Zentralbanken lagern eigene Goldreserven im Inland

Die Anzahl der Länder, die ihre Goldreserven aus dem Ausland abziehen, nimmt stetig zu, so die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine von Invesco durchgeführte Umfrage unter Zentralbanken und Staatsfonds.

Im Ergebnis der Invesco Global Sovereign Asset Management Study 2023, an welcher 85 Staatsfonds und 57 Zentralbanken teilnahmen, wurde deutlich, dass zum Zeitpunkt der Erhebung 68 Prozent der befragten Zentralbanken einen Teil ihrer Goldreserven im Inland hielten. Dies ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2020, in der sich der Anteil der Zentralbanken, welche einen Teil ihrer Goldreserven im Inland hielten, auf lediglich 50 Prozent belief. Die Studie wagt ebenso einen Ausblick in die Zukunft und erwartet eine Fortführung des Trends. Für das Jahr 2028 wird der Anteil der Zentralbanken, welche einen Teil ihrer Goldreserven im Inland halten, auf 74 Prozent geschätzt.

Angst vor Sanktionen/h2>

Die Studie hat auch einen Blick auf die Beweggründe geworfen, weshalb immer mehr Zentralbanken eigene Goldreserven im Inland lagern. Wie aus den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht, sei ein "erheblicher Anteil" der Zentralbanken besorgt über das Einfrieren von fast der Hälfte der 640 Milliarden US-Dollar an Gold- und Devisenreserven Russlands durch den Westen als Reaktion auf den Angriffskrieg in der Ukraine. Der damit geschaffene Präzedenzfall habe zu einem Umdenken vieler Zentralbanken geführt und diese dazu bewogen, vermehrt eigene Goldreserven aus dem Ausland abzuziehen, um sich gegen Sanktionen besser schützen zu können.

Rod Ringrow, Leiter der Abteilung für offizielle Institutionen bei Invesco, bestätigt die Ergebnisse der Studie gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, welche ihn wie folgt zitiert: "'Wenn es mein Gold ist, dann will ich es in meinem Land haben', war das Mantra, das wir im letzten Jahr beobachtet haben."

Zentralbanken und Staatsfonds sehen Inflation als Problem

Im Rahmen der Studie wurde außerdem deutlich, dass ein Großteil der befragten Zentralbanken und Staatsfonds eine anhaltende Inflation auf einem erhöhten Niveau erwarten und beabsichtigen dieser unter anderem mit dem Instrument Gold entgegenzuwirken. Wie aus den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht, sind 85 Prozent der befragten Institutionen der Meinung, dass die Inflation der kommenden zehn Jahre höher sein wird als in den letzten zehn Jahren. 83 Prozent der befragten Zentralbanken und Staatsfonds betrachten die Inflation in den nächsten 12 Monaten als problematisch.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com, Worldpics / Shutterstock.com

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