Zinn: Reinheitsgebot mit Folgen
Indonesien fordert höhere Qualität. Das könnte das Angebot verknappen.
von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag
Die Zinnausfuhren aus dem weltgrößten Exportland Indonesien erreichten im Juni den höchsten Stand seit 18 Monaten: Über 11.000 Tonnen verließen den Inselstaat, 20 Prozent mehr als im Mai. Viele Schmelzen brachten noch schnell ihre Zinnbestände auf den Markt, bevor Anfang Juli verschärfte Qualitätsstandards in Kraft traten.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Nach einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten könnten die Exporte in diesem Jahr um 20 Prozent auf 79.000 Tonnen sinken. Denn viele Zinnhersteller tun sich schwer, die neuen Regeln zu erfüllen. Für das Metall, das unter anderem für viele Legierungen verwendet wird, schreibt das Handelsministerium nun einen Reinheitsgrad von 99,9 Prozent statt wie bislang von 99,85 Prozent vor. So soll mehr Zinnerz im eigenen Land verarbeitet und der Wert der Exporte erhöht werden. Ein geringeres Angebot auf dem Weltmarkt dürfte den Zinnpreis stützen, der seit Jahresstart rund 17 Prozent verloren hat und derzeit bei 19.450 Dollar je Tonne notiert. Die Commerzbank sieht den Preis zum Jahresende bei 23.000 Dollar je Tonne. Mit einem endlos laufenden Zertifikat der Société Générale (ISIN: DE 000 SG0 F6P 3) können risikobereite Anleger eins zu eins an einem steigenden Zinnpreis teilhaben.
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