Engpasse drohen

Lithium: Boom beim weißen Gold

09.07.22 16:04 Uhr

Lithium: Boom beim weißen Gold | finanzen.net

Mit einem ETF partizipieren Anleger an der Entwicklung sowohl der Förderer des Rohstoffs als auch der Batteriehersteller.

von Jörg Billina, Euro am Sonntag

Es gilt, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das Ziel wird jedoch nur dann erreicht, wenn immer mehr Fahrzeuge emissionsfrei angetrieben werden. Pläne der Bundesregierung beispielsweise sehen vor, die Zahl von Elektroautos in Deutschland bis zum Jahr 2035 auf 15 Millionen zu erhöhen.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Dazu bedarf es Lithium. Der von Investoren bereits als "weißes Gold" bezeichnete Rohstoff wird zur Herstellung von Batterien in Elektroautos genutzt. In einem einzelnen Fahrzeug werden zwischen drei und zehn Kilo Lithium verarbeitet. Auch die USA, China und viele andere Länder erhöhen die Produktion von Elektroautos. Im vergangenen Jahr wurden in China bereits 2,9 Millionen E-Autos gefertigt, ein Plus von 166 Prozent gegenüber 2020.

"Top-Priorität"

Der E-Auto-Boom treibt die Nachfrage und die Förderung von Lithium. Im vergangenen Jahr wurden laut dem US Geological Survey (USGS), einer Behörde innerhalb des Innenministeriums, weltweit rund 100.000 Tonnen Lithium abgebaut, im Jahr zuvor waren es 82 500 Tonnen. "Die Sicherstellung des Lithium-Nachschubs ist für viele Unternehmen in den Vereinigten Staaten, in der EU und in Asien mittlerweile Top-Priorität", schreibt USGS in einer Studie.

Weltweit größter Produzent ist derzeit Australien mit jährlich rund 40.000 Tonnen. Große Mengen kommen auch aus Chile, China und Argentinien. Die vier Länder halten etwa 86 Prozent der gesamten Lithiumreserven. Ihnen erwächst jedoch Konkurrenz. Weltweit werden derzeit neue Projekte erschlossen beziehungsweise bestehende ausgebaut.

In Deutschland wird der Rohstoff im Oberrheingraben gefördert. Dort stecken nach Angaben von VW Zehntausende Tonnen Lithium im salzhaltigen Thermalwasser unter der Oberfläche. Damit ließen sich rein rechnerisch etwa 400 Millionen Akkus für E-Autos bauen. Aktiv im Oberrheingraben ist das Unternehmen Vulcan Energy (WKN: A2P V3A). Die Nachricht vom Einstieg des niederländischen Autobauers Stellantis (A2Q L01) bei Vulcan Energy sorgte jüngst für kräftige Kurszuwächse.

Engpässe drohen

Die weltweit ökonomisch verwertbaren Lithiumreserven werden auf 14 Millionen Tonnen geschätzt. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge lässt sich der Bedarf damit jedoch nicht vollkommen decken. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe rechne mit Engpässen, da es unter anderem an Genehmigungen und privatem Kapital fehle, um Vorkommen zu erschließen.

Aus der voraussichtlichen Angebotslücke resultieren Chancen für Investoren. Der Preis für eine Tonne Lithiumcarbonat betrug Anfang Januar 2021 rund 22.000 Dollar je Tonne. Zuletzt wurden Preise von über 80.000 Dollar erzielt.

Mit dem Global X Lithium & Battery Tech ETF von Global X können Anleger an der Wertentwicklung des Solactive Global Lithium partizipieren. Der Index umfasst 40 Unternehmen, die Lithium fördern beziehungsweise Lithiumbatterien herstellen. Dazu zählen Tesla, Albemarle, Livent oder Yunnan Energy. Innerhalb eines Jahres legte der ETF um rund zwölf Prozent zu. Zuletzt gab es einen Rücksetzer, der Anlegern jetzt eine gute Einstiegsgelegenheit bietet.

Aufgeladenes Portfolio: Der Global X Lithium & Battery Tech ETF repliziert physisch die Wertentwicklung der im Index Solactive Gobal Lithium enthaltenen Werte. Aussichtsreich, aber auch schwankungsintensiv.









_______________________________________

Ausgewählte Hebelprodukte auf Albemarle

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Albemarle

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Immersion Imagery / Shutterstock.com

Nachrichten zu Stellantis

Analysen zu Stellantis

DatumRatingAnalyst
11.12.2024Stellantis OverweightJP Morgan Chase & Co.
03.12.2024Stellantis BuyUBS AG
03.12.2024Stellantis OverweightJP Morgan Chase & Co.
03.12.2024Stellantis Equal WeightBarclays Capital
02.12.2024Stellantis BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
11.12.2024Stellantis OverweightJP Morgan Chase & Co.
03.12.2024Stellantis BuyUBS AG
03.12.2024Stellantis OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.12.2024Stellantis BuyGoldman Sachs Group Inc.
02.12.2024Stellantis BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
03.12.2024Stellantis Equal WeightBarclays Capital
02.12.2024Stellantis Sector PerformRBC Capital Markets
26.11.2024Stellantis Market-PerformBernstein Research
11.11.2024Stellantis HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.10.2024Stellantis Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
02.10.2024Stellantis VerkaufenDZ BANK
31.07.2024Stellantis VerkaufenDZ BANK
07.05.2024Stellantis VerkaufenDZ BANK
16.02.2024Stellantis VerkaufenDZ BANK
15.10.2021Stellantis VerkaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Stellantis nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"