Öl: Das Tauziehen geht weiter
Der Ölpreis ist auf Richtungssuche. Russland und die OPEC setzen weiter auf eine Produktionsbeschränkung, doch in den USA wächst der Output.
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Nebenwerte-Spezialist und Chefredakteur vom Anlegerbrief erwirtschaftet mit seinem Musterdepot seit 1999 eine Rendite von im Schnitt 16,8% pro Jahr.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.In der zweiten Aprilhälfte musste der Ölpreis einen kräftigen Rückschlag hinnehmen, von dem er sich im Anschluss noch nicht vollständig erholen konnte. Damit wackelt der mittelfristige Aufwärtstrend, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass die Lager gut gefüllt sind. Russland und die OPEC wollen dagegenhalten und bekräftigen ihren Willen, die Ölproduktion so lange wie nötig zu drosseln. Möglicherweise resultiert daraus tatsächlich ein kurzfristiges Marktgleichgewicht, was für die Weltwirtschaft nicht das schlechteste Szenario wäre.
Öllager leeren sich nur langsam
Dank wieder deutlich zunehmender Frackingaktivitäten, die durch die Preiserholung stimuliert wurden, steigt die US-Ölproduktion, zuletzt wurde der höchste Output seit März 2015 vermeldet. Die Nachfrage hält damit offensichtlich nicht richtig Schritt. Das Peak der Rohöl-Lagerbestände lag in diesem Frühjahr jedenfalls um etwa 5 % über dem Niveau aus dem Vorjahr. Jetzt hat der zyklische Bestandsabbau eingesetzt, zuletzt wurden die Lager in sieben aufeinander folgenden Wochen reduziert. Der Rückgang geht allerdings relativ gemächlich vonstatten.
Öl-Förderkürzungen werden verlängert
Vor diesem Hintergrund bemüht sich die OPEC gemeinsam mit ihren Partnern weiter um eine Stützung des Marktes. Nun haben Russland und die Organisation bekannt gegeben, dass die zunächst bis zum Sommer vereinbarte Förderkürzung um 1,8 Mio. Barrel pro Tag zumindest bis zum März 2018 verlängert wird. Die Disziplin bei der Umsetzung des Abkommens war zuletzt erstaunlich hoch, was den hohen Druck verdeutlicht, unter dem die Akteure stehen.
Fazit zu Öl
Schon die Aussicht auf eine Verlängerung der Förderkürzung hatte dem Ölpreis zuletzt wieder etwas Auftrieb gegeben, ein größerer Preissprung ist aber nicht absehbar. Die Zuwächse in den USA und die Kürzungen von OPEC & Co. könnten den Markt im Gleichgewicht halten, der Profiteur stabiler Ölpreise wäre das globale Wirtschaftswachstum.
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