EZB rechnet in den kommenden zwei Jahren mit günstigen Ölpreisen

Die Entwicklung der Terminkontrakte am Ölmarkt zeige, "dass die Notierungen in den nächsten zwei Jahren innerhalb einer Spanne von 30 Dollar bis 45 Dollar je Barrel (159 Liter) bleiben dürften", hieß es im Wirtschaftsbericht der EZB, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Bis zum Jahr 2017 gehen die EZB-Experten davon aus, dass am Ölmarkt "die wichtigsten Abwärtsrisiken" vorherrschend bleiben. Erst danach seien die Preisrisiken beim Öl wieder "zunehmend nach oben gerichtet".

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Erst ab 2017 könnte es im Fall eines weltweiten Konjunkturaufschwungs bei gleichzeitig fallenden Investitionen in der Ölindustrie "zu einer schnellen Angleichung von Angebot und Nachfrage kommen", hieß es weiter im Bericht. Aktuell herrscht auf dem Ölmarkt ein viel zu hohes Angebot. Das sorgt schon seit geraumer Zeit für günstige Ölpreise.

Vor allem der rasante Verfall der Ölpreise im vergangenen Jahr ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Inflation in der Eurozone ungewöhnlich niedrig ist. Zuletzt war die Teuerungsrate im Februar wieder in den negativen Bereich gerutscht, auf minus 0,2 Prozent.

Damit liegt die Inflation im Währungsraum deutlich unter dem von der EZB anvisierten Inflationsziel von knapp zwei Prozent, bei der die Notenbanker die Preisstabilität als gewährleistet ansehen. Zuletzt hatte die EZB mit immer neuen Maßnahmen versucht, die Inflation wieder stärker anzuschieben./jkr/bgf/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)