Nahrungsmittel – Haben Gen-Mais & Co. eine Zukunft in Europa?
Genetisch veränderte Lebensmittel sind vor allem für unzählige Europäer ein rotes Tuch.
Massive Kritik kommt dabei in erster Linie von der „Öko-Gutmensch-Fraktion“, die aber bislang nicht gänzlich verhindern konnten, dass auch auf deutschen Feldern Gen-Mais wächst. Und daran wird sich künftig aller Voraussicht nach auch nicht allzu viel ändern, wenngleich die generellen Zukunfts-Perspektiven für genetisch manipulierte Nahrungsmittel in der alten Welt unlängst einen spürbaren Dämpfer erhielten.
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Daran ändert auch der Umstand nichts, dass mehrere genetisch veränderte Mais-Sorten wohl den Segen der Europäischen Gemeinschaft erhalten werden. Bei einer kürzlich erfolgten Abstimmung der EU-Mitglieds-Staaten konnten sich die Kritiker nicht durchsetzen. Jetzt muss die EU-Kommission entscheiden und die sollte wegen den engen Verflechtungen mit großen Agrar-Konzernen grünes Licht geben. Damit dürfen zumindest diese Mais-Sorten, die mehrere Insektengifte freisetzen und gegen zwei Pflanzenschutz-Mittel resistent sind, in Europa weiter auf dem Markt bleiben. Trotzdem ist eine Schwemme genetisch veränderter Lebensmittel nicht zu erwarten.
Monsanto rudert zurück!
Denn am Donnerstag wurde bekannt, dass Monsanto als einer der wichtigsten Hersteller entsprechenden Saat-Guts alle ausstehenden Zulassungs-Anträge für den Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen zurückzieht, da es an wirtschaftlichen Perspektiven mangelt. Betroffen sind fünf Anträge für Mais, einer für Sojabohnen und einer für Zuckerrüben. Damit brauchen die wohl genährten Europäer keine Angst zu haben, dass sie alle in Bälde vergiftet sind.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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