Der Anlegerbrief Holger Steffen

Gold: Hohes Potenzial auf mittlere Sicht

08.04.15 09:32 Uhr

Gold: Hohes Potenzial auf mittlere Sicht | finanzen.net

Noch fokussieren sich die Anleger auf die Deflationsgefahr, aber sollten die Zentralbanken mit ihrer aggressiven Politik Erfolg haben, dürfte das kippen - und Gold wieder haussieren.

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Bodenbildung bei Gold

Der Erholungsversuch von Gold im Januar/Februar ist zwar letztlich gescheitert, aber das Mehrjahrestief aus dem letzten November hat das Edelmetall aufgefangen. Damit schreitet die Bodenbildung voran, mittelfristig sehen wir hohes Aufwärtspotenzial.

Deflationsproblem…

Aktuell liegt der Fokus der großen Zentralbanken auf der Deflationsbekämpfung. Die EZB wirft alles in die Waagschale, um anhaltend fallende Konsumentenpreise in der Eurozone zu verhindern. Und auch in China ist das Problem wieder auf der Tagesordnung (siehe Intro), die Zentralbank dort hat angesichts eines Leitzinssatzes von 5,35 % sogar noch mehr Munition im Köcher. In den USA fürchtet sich die FED hingegen, mit einer zu frühen Zinserhöhung (nach sieben Jahren auf dem Nullniveau) die (Preis-) Dynamik abzuwürgen.

…könnte ins Gegenteil kippen

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Konsumentenpreise kann man das durchaus nachvollziehen. In der Eurozone sind die Preise zuletzt mit 0,1 % zurückgegangen, in den USA stagnieren sie, in China liegt der Zuwachs jetzt bei 1,4 %. Und dennoch scheint die Zentralbankpolitik sehr einseitig, denn die Vermögenspreise haussieren. Die Aktienmärkte sind vor allem in den Industrieländern stark im Vorwärtsgang, Anleihen notieren ohnehin schon auf einem sehr hohen Niveau. Diese Entwicklung birgt durchaus das Potenzial, mittelfristig auf die Realwirtschaft überzuspringen. Sollte die Inflationsdynamik tatsächlich einmal richtig anziehen, wird es den Zentralbanken aber schwer fallen, ihren Kurs schnell genug zu ändern - siehe die aktuellen Probleme der FED.

Fazit

Das wiederum würde vermutlich den Goldpreis pushen - ein Vermögenswert, der gegenüber Aktien und Anleihen aus unserer Sicht Nachholpotenzial aufweist, das sich allerdings erst richtig entfalten dürfte, wenn der Inflationstrend dreht. Angesichts der fortschreitenden Bodenbildung haben wir aber dennoch am letzten Donnerstag eine neue Position mit einem relativ konservativen währungsgesicherten Indexzertifikat aufgebaut. Einen Stop-Loss setzen wir bei einem Goldkurs von 1.100 US-Dollar.

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