Taschengeld: Drei Milliarden für die Kleinen
19.01.20 14:00 Uhr

Früh übt sich! Wer im Erwachsenenalter seine Finanzen im Griff haben möchte, sollte schon als Kind lernen, mit Geld umzugehen.
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von Simone Groeneweg, €uro am Sonntag
Das betonen viele Experten. Eltern und Großeltern beherzigen diesen Rat durchaus, sodass dem Nachwuchs hierzulande jedes Jahr eine beeindruckende Summe zukommt: Die vier- bis 13-jährigen Mädchen und Jungen erhalten knapp drei Milliarden Euro in Form von Taschengeld und Geldgeschenken - beispielsweise zu Weihnachten und zum Geburtstag.
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Durchschnittlich bekomme jedes der 7,31 Millionen Kinder monatlich 20,52 Euro und noch 158 Euro zusätzlich im Jahr, haben die Macher der Kinder-Medien-Studie 2019 errechnet. Sechs große Verlage hatten die Untersuchung in Auftrag gegeben, darunter Egmont Ehapa (Herausgeber des Magazins Micky Maus) und der Panini Verlag, der vorwiegend Sammelbilder verkauft. Wenig verwunderlich, dass die Unternehmen wissen wollten, wofür die Kleinen das Geld nutzen.
Ergebnis: Die meisten Kinder - nämlich 77 Prozent - dürfen es selbstständig ausgeben. Sie investieren dabei besonders gern in Süßigkeiten (70 Prozent) und in Zeitschriften und Comics (52 Prozent). Auffallend ist, dass sich das ausgezahlte Taschengeld seit zwei Jahren reduziert. Experten mutmaßen, dass Eltern ihren Kindern möglicherweise zunehmend Abo-Dienste wie Spotify finanzieren. Da solche Dienste monatlich kosten, würden sie beim Taschengeld etwas knausern.
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Übrigens hilft die sogenannte Taschengeld-Tabelle den Eltern, eine dem Alter entsprechende Summe auszuzahlen. Dabei handelt es sich um Empfehlungen des Deutschen Jugendinstituts. Bei vier- bis fünfjährigen Kindern reicht demnach ein Euro wöchentlich, bei den 13-Jährigen dürfen es 23,50 bis 25,50 Euro pro Monat sein.
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