Vermögensverwalter-Kolumne

E-Mobilität - Zürich als führender Hightech-Standort

11.06.18 09:23 Uhr

E-Mobilität - Zürich als führender Hightech-Standort | finanzen.net

Mit dem Zürich E-Prix hält die Formula E Championship in Zürich Hof. Das Rennen ist das erste Motorsportrennen in der Schweiz seit 1955. Bisher galt ein striktes Motorsportrennverbot.

Dass dieses Verbot im Jahr 2014 durch ein Sondergesetzt für diesen E-Prix aufgehoben wurde, zeigt den Stellenwert. Als Hauptsponsor der globalen Rennserie agiert ABB, die anlässlich des 30. Geburtstags von ABB* im Rahmen des Rennwochenendes der Stadt Zürich 30 schnelle Elektro-Ladestationen als Geschenk überreichten.

Das Rennen der Formula E in der rot-grün dominierten Limmatstadt zeigt exemplarisch nicht nur den Wandel hin zu E-Mobilität, sondern auch den Wandel am Standort Zürich und der Schweiz. War die Schweiz in der Vergangenheit vor allem für Ihre Banken und Vermögensverwalter, die Pharmabranche, Schokoladenproduzenten oder Uhrmacher bekannt, findet ein tiefgreifender Strukturwandel statt, der die Weichen für die Zukunft stellt.

Vor allem die Ansiedlung des größten Forschungszentrums von Google außerhalb der USA - mit zukünftig bis zu 5000 hochqualifizierten IT Experten - ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aber auch Firmen wie Oculus (die Virtual Reality Firma von Facebook) oder spezialisierte Chiphersteller wie AMS oder U-Blox machen sich einen Namen. Industriegrößen wie ABB oder Georg Fischer wandeln sich zu E-Mobility und Robotics Giganten. Und wer die Netzwerkeffekte eines Sillicon Valley kennt, der ahnt welches Potential im neuen Tech-Cluster der Limmatstadt schlummert.

Eine wichtige Rolle für die Firmenansiedlungen spielt in diesem Zusammenhang die ETH Zürich und die dort studierenden Top-Studenten. Denn ohne diese raren Talente würden die Tech-Konzerne wohl kaum den fruchtbaren Nährboden für Ihre hungrigen HR Departemente finden. Die ETH ist im diesjährigen Ranking des QS World University Rankings die einzige Universität in Kontinentaleuropa unter den Top 10. In der Schweiz ist Spitzenforschung einer der vielen Standortvorteile.

Gleichzeitig beweist sich die Schweiz einmal mehr als ein weltoffener und kompetitiver Werkplatz. Nicht umsonst rangiert die Schweiz auf Platz 1 des World Competitive Rankings des WEF. So braucht einem um die Schweiz trotz hoher Lohn- und Lebenshaltungskosten nicht bange werden. Der hohe Innovationsgrad und die Spezialisierung der Unternehmen treibt den Wohlstand auch in dieser und der folgenden Generation. Wer daran partizipieren möchte, dem seien die Top 100 Firmen der Schweiz empfohlen. Am einfachsten über einen ETF auf den SPI.

* ABB entstand aus dem Zusammenschluss der schwedischen ASEA und der Schweizer BBC im Jahr 1988.

von Dr. Patrick Cettier, Geschäftsführender Partner der Prio Partners GmbH in Zürich/ Schweiz

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