Lukrative Vornamen: Menschen mit diesen Namen verdienen in Deutschland am meisten Geld
Es gibt ihn offenbar, den Zusammenhang zwischen dem Vornamen eines Menschen und seinem Verdienst.
Die Jobsuchmaschine Adzuna hat im Jahr 2017 mehr als 5.500 Lebensläufe unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie die Top-Verdiener in Deutschland heißen. Nun wurde die Liste aktualisiert, indem Gehaltsangaben von 10.000 Gutverdienern mit einem Bruttojahreseinkommen von mehr als 50.000 Euro untersucht wurden.
Kurze Namen von Vorteil
Das Ergebnis der Studie deckt sich mit dem Erkenntnissen von vor zwei Jahren: Unter die Top 10 der Bestverdiener haben es hierzulande vor allem kurze Namen geschafft. "Dirk", der Bestverdiener von 2017, konnte den Spitzenplatz zwar nicht verteidigen, mit seinem Nachfolger "Lutz" hat es aber ebenfalls ein einsilbiger Name an die Spitze geschafft.
Die These, dass kurze Vornamen höheren beruflichen Erfolg garantieren, wird auch durch diverse andere Studien gestützt. So hat unter anderem das Jobportal LinkedIn untersucht, welche Vornamen unter Firmenchefs am häufigsten sind und kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Die Top 5 der CEO-Namen sind allesamt kurz und prägnant: Peter, Bob, Jack, Bruce und Fred. Bei den Frauen landen Deborah, Sally, Debra, Cynthia und Carolin auf den erste fünf Plätzen.
Die lukrativsten Männer-Vornamen in Deutschland
Doch welche Namen tragen nun die Menschen hierzulande, die das meiste Gehalt nach Hause bringen? Der Bestverdiener unter den Männern ist der Adzuna-Studie zufolge "Lutz", der es auf ein Jahresgehalt von 118.000 Euro bringt. Rolf, Rainer und Joachim folgen auf den Plätzen 2-4 und bringen 115.000, 111.000 und 110.000 Euro nach Hause.
Die komplette Top 10 der Männer:
1. Lutz: 118.000 Euro
2. Rolf: 115.000 Euro
3. Rainer: 111.000 Euro
4. Joachim: 110.000 Euro
5. Georg: 109.000 Euro
6. Rudolf: 108.000 Euro
6. Detlef: 108.000 Euro
6. Josef: 108.000 Euro
9. Dirk: 107.000 Euro
10. Harald: 104.000 Euro
Einfache Namen auch bei den Frauen Trumpf
Und auch bei den Frauen landen auf den ersten zehn Plätzen Namen, die leicht zu merken und auszusprechen sind. Auch wenn sich zeigt, dass die Top 10 der bestverdienenden Frauen durch die Bank mehr als eine Silbe im Vornamen haben - allerdings gibt es auch deutlich weniger einsilbige Frauenvornamen.
Auffällig ist in dem Zusammenhang der Gender Gap: Die weiblichen Topverdiener liegen gehaltstechnisch um Längen unter den Summen, die die Bestverdiener unter den Männern im Jahr einfahren.
In die Top 10 der Frauen haben es geschafft:
1. Alexandra: 83.000 Euro
1. Judith 83.000 Euro
3. Andrea 82.000 Euro
4. Stephanie 80.000 Euro
4. Sabine 80.000 Euro
4. Kerstin 80.000 Euro
4. Renate 80.000 Euro
8. Martina 59.605,36 Euro
9. Gabriele 79.000 Euro
10. Simone 79.000 Euro
Blick auf den Namen des zukünftigen Chefs lohnt sich
Bei der Bewerbung um einen neuen Job raten die Experten der Suchmaschine, einen Blick auf den Namen des Geschäftsführers beziehungsweise der Geschäftsführerin zu werfen. Denn einer Studie von Sozialpsychologe Brett Pelham zufolge steigen die Chancen auf eine Einstellung, wenn man den gleichen Vornamen wie der zukünftige Chef trägt: Namensvetter seien untereinandere hilfsbereiter, so das Ergebnis der Untersuchung.
Dies werde auch beim Blick in deutsche Chefetagen sichtbar: In Deutschland gebe es den sogenannten "Thomas-Kreislauf" - in den Vorstandsetagen der DAX-Unternehmen konnte der Name "Thomas" überproportional häufig vor.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Devin_Pavel / Shutterstock.com