PKV-Prämien steigen: Warum sich der Wechsel trotzdem lohnt
Einer Studie des Map-Reports zufolge steigen die Prämien für die PKV jedes Jahr. Trotzdem gibt es gute Gründe, in die private Absicherung zu wechseln. Die wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Auch die gesetzlichen Kassen werden teurer
Steigende Gesundheitskosten sind nicht alleine ein Problem der privaten Krankenversicherungen. Auch die Kassenbeiträge steigen – 2012 wurde z. B. die Beitragsbemessungsgrenze um 3 % erhöht. Gutverdiener müssen damit 3 % mehr für die gesetzliche Kasse zahlen, ohne dass dafür Leistungen erhöht werden. Gleichzeitig können Kassen Zusatzbeiträge erhöhen, Leistungen streichen und auch damit den Schutz teurer machen.
Medizinische Versorgung nach Wunsch
Als Privatpatient haben Sie bei einer schweren Krankheit Anspruch darauf, im Krankenhaus von dem Spezialisten behandelt zu werden, dem Sie ihre Genesung anvertrauen möchten – Kassenpatienten müssen mit dem diensthabenden Arzt Vorlieb nehmen. Und nur als Privatpatient haben Sie die Möglichkeit, in das Krankenhaus zu gehen, in dem Sie sich am besten aufgehoben fühlen – komfortable Unterbringung im 1- oder 2-Bett-Zimmer auf Wunsch inklusive.
Mehr Geld für Hilfsmittel, Medikamente und Co.
Auch bei den Hilfsmitteln und Medikamenten schneidet die private Krankenversicherung im Leistungsvergleich besser ab: Als Privatversicherter haben Sie Anspruch auf alle Leistungen, die medizinisch notwendig und in Ihrem Vertrag vorgesehen sind. Dazu gehören auch die Kosten für einen Besuch beim Heilpraktiker, die Aufwendungen für Massagen und für weitere Hilfsmittel, so wie Sie sich versichert haben. Ihr Vorteil mit einer privaten Krankenversicherung: Ihre Leistungen sind vertraglich fixiert und können nicht nachträglich gestrichen werden – die der gesetzlichen Kassen schon.
Arzttermine sind leichter zu bekommen
Auch bei der Terminvereinbarung zeigen sich die Vorteile der privaten Krankenversicherung: Privatversicherte bekommen in den meisten Praxen deutlich schneller Termine, weil viele Ärzte mittlerweile Sprechstunden nur für Privatpatienten anbieten, da bei denen ein deutlich höheres Honorar abgerechnet werden kann und auch kein Budget erschöpft ist. Außerdem können Sie als Privatpatient rein privatärztliche Praxen nutzen: Dort werden nur Privatversicherte angenommen, erhalten schneller Termine, und die Behandlungszeiten sind großzügiger kalkuliert. Insgesamt sind die Leistungen der privaten Krankenversicherung hier deutlich vorteilhafter. Als Privatversicherter suchen Sie sich zudem den Arzt aus, der Sie behandeln soll. Sie können mit Ihrer privaten Krankenversicherung die Leistungen abrechnen, die bei einem Spezialisten Ihres Vertrauens entstehen. Gesetzlich Versicherte dagegen brauchen nach dem 1. Arztbesuch des Quartals Überweisungen und müssen für verschiedene Ärzte bis zu 30 Euro Praxisgebühr im Quartal zahlen.
Altersvorsorge und Krankenversicherungsbeiträge
Bei Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge zeigen sich ebenfalls die Vorteile der privaten Krankenversicherung: Privatversicherte zahlen im Alter keine Abgaben auf Leistungen aus privaten Altersvorsorgeverträgen − wie z. B. Direktversicherungen, die über den Arbeitgeber abgeschlossen wurden. Sie erhalten die Leistungen der privaten Krankenversicherung zu 100 % ohne Abzüge ausgezahlt, während gesetzlich Versicherte den vollen Krankenkassenbeitrag auf die private Zusatzrente zahlen müssen.
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