PKV

Private Krankenversicherung: So lassen sich die Kosten senken

12.12.15 17:38 Uhr

Private Krankenversicherung: So lassen sich die Kosten senken | finanzen.net

Je nach Leistungsumfang und persönlichen Faktoren ist die private Krankenversicherung (PKV) mit unterschiedlich hohen Kosten verbunden.

Grundsätzlich gilt: Wer mehr Leistungen will, muss auch höhere Prämien zahlen. Zudem ist die PKV für junge, gesunde Versicherte im Schnitt günstiger als für ältere Privatpatienten mit Vorerkrankungen. Doch egal wie hoch der persönliche Beitrag zur Krankenversicherung ist. Durch mehrere Maßnahmen lassen sich häufig die Beiträge senken.

Private Krankenversicherung - Kosten senken

Privat Krankenversicherte, die ihre Kosten für den Krankenversicherungsschutz senken wollen, haben dazu mehrere Möglichkeiten. Die einfachste ist die Vereinbarung eines höheren Selbstbehalts mit der Krankenversicherung. Dabei handelt es sich allerdings um ein zweischneidiges Schwert. Denn schließlich müssen bei Krankheit die anfallenden Behandlungs- und Gesundheitskosten bis zur Höhe des Selbstbehalts innerhalb eines Jahres aus der eigenen Tasche gezahlt werden. Wer auf diese Weise die monatlichen Prämien senken will, sollte sicher sein, im Ernstfall den Selbstbehalt ohne Probleme bezahlen zu können. Für Menschen, die häufig Leistungen in Anspruch nehmen, ist ein hoher Selbstbehalt dagegen nicht zu empfehlen.


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Risikozuschläge nachträglich prüfen lassen

Insbesondere wer aufgrund von Vorerkrankungen bei Vertragsabschluss Risikozuschläge auf den Versicherungsbeitrag erhalten hat, sollte nach einiger Zeit überprüfen lassen, ob diese noch relevant sind. Denn die meisten Erkrankungen "verjähren" nach einiger Zeit, wenn sie ausgeheilt bzw. nicht mehr aufgetreten sind. Hier reicht vorerst eine Bescheinigung des Hausarztes, gegebenenfalls wird der Versicherer bei einer Überprüfung ein weiteres Gutachten in Auftrag geben. Wird dabei festgestellt, dass die Bedingungen für den Risikozuschlag tatsächlich nicht mehr gegeben sind, wird der Risikozuschlag entfernt, der Versicherungsbeitrag reduziert sich.

Beitragsrückerstattung ausnutzen

Einige Anbieter gewähren unabhängig vom Geschäftserfolg eine vertraglich garantierte Beitragsrückerstattung (BRE), wenn im laufenden Versicherungsjahr keine Leistungen in Anspruch genommen werden. Das heißt, ein Teil der Beiträge landet wieder auf dem Konto des Versicherten. Selbst wer nicht das komplette Jahr gesund ist, kann unter Umständen hiervon profitieren. So empfiehlt es sich, wenn eine BRE vereinbart ist, kleinere Ausgaben vorerst selbst zu zahlen. Wenn diese im Laufe des Jahres die BRE nicht übersteigen, dann erhält der Versicherte in der Differenz Geld zurück. Kommt es doch zu höheren Kosten, können die entsprechenden Rechnungen auch noch später beim Versicherer eingereicht und abgerechnet werden.

Tipp: Menschen, die bisher gesetzlich krankenversichert waren und einen Wechsel in die PKV erwägen, sollten schon vor Vertragsabschluss überprüfen, ob der gewünschte Tarif im Vergleich zu anderen Angeboten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. So lassen sich von Anfang an Beiträge sparen.


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Quelle: finanzen.de

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