Immobilien: Bezahlbare Bude gesucht!
28.04.19 16:00 Uhr
Das Semester hat begonnen, die Nerven liegen blank. So lässt sich die Gemütsverfassung mancher angehender Studentinnen und Studenten wohl beschreiben
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von Simone Groeneweg, €uro am Sonntag
Und dies vor allem, wenn sie an den ersten Veranstaltungen der Universität teilnehmen und gleichzeitig verzweifelt nach einer passenden Unterkunft suchen.
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Angesichts der hohen Mieten und der Wohnungsknappheit gestaltet sich diese Suche mitunter als sehr schwierig. Der Höchstsatz für Bafög liegt derzeit bei 735 Euro, womit man in einigen Städten Deutschlands nicht sehr weit kommt. Das haben jetzt auch Daten des Forschungsinstituts Empirica bestätigt, die auf Basis von mehr als 100.000 Mietinseraten für unmöblierte Zimmer in Wohngemeinschaften eine Übersicht zu den Mietpreisen in Uni-Städten erstellt hat.
Zu den teuren Standorte zählen unter anderen Stuttgart, Köln, Hamburg und Konstanz. Ganz oben rangiert die bayerische Hauptstadt München, denn im Schnitt kostet ein Zimmer dort 610 Euro Warmmiete pro Monat. Deutlich weniger Geld müssen die Studentinnen und Studenten an den preiswerteren Universitätsstandorten aufbringen. Dazu gehören zum Beispiel Erfurt und Magdeburg. Dort liegt die monatliche Warmmiete immerhin unter 300 Euro, was den Geldbeutel schont.
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Not macht bekanntlich erfinderisch, wie eine Anekdote aus Heidelberg zeigt, wo ein Zimmer im Schnitt 400 Euro Warmmiete kostet. Studierende sammeln dort Geld, um ein Wohnheim aus Holz zu bauen. Sie wollen es selbst finanzieren und verwalten. Den größten Teil der notwendigen Summe haben sie bereits über staatliche Zuschüsse, Kredite und Spenden zusammenbekommen. Die angehenden Akademiker wollen auf diese Weise in Eigeninitiative für günstigen Wohnraum sorgen.
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Bildquellen: Hans-Peter Merten/Getty Images