Werthstein-Chef Lossen: "Das Beste aus zwei Welten"
Der Chef der Werthstein AG, Bastian Lossen, spricht im Interview mit €uro am Sonntag über Robo-Advisor und den Start in Deutschland.
von Redaktion €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Ihr Tochterunternehmen Werthstein GmbH bietet jetzt digitale Vermögensverwaltung in Deutschland an. Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz?
Bastian Lossen: Wir erschließen Anlegern ganz neue Möglichkeiten: Vom Robo-Advisor, also der automatisierten Online-Vermögensverwaltung, übernehmen wir die digitale Plattform und das Risikomanagement. Neu ist: Wir fügen hochwertige Informationsangebote und eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten hinzu. Damit bieten wir das Beste aus zwei Investmentwelten: die Stringenz der modernen Robo-Technologie und die Einschätzungen internationaler Kapitalmarktexperten und Portfoliomanager, die Trends aufspüren und für Kunden investierbar machen. In dieser Qualität stand ein solches Angebot bisher nur sehr vermögenden Anlegern zur Verfügung.
Wie sieht der Anlageprozess konkret aus?
Der Kunde legt zunächst in ein breit gestreutes Basisportfolio an. Zusätzlich machen wir neue Trends investierbar, die "Zeitgeist"-Investments. Beispiele sind 3-D-Druck, Biotechnologie, Regionen wie Nordeuropa und Indien oder der Wachstumsmarkt Sport. Unsere Technologie stellt sicher, dass Kunden nur Risiken eingehen, mit denen sie sich wohlfühlen.
Welche Anleger wollen Sie ansprechen?
Anspruchsvolle Anleger, die Freude an der Geldanlage haben wollen. Die Kunden geben die Richtung vor, in die sie investieren möchten, ohne dass sie sich um die Details der Umsetzung kümmern müssen. Denn Anlageentscheidungen im Rahmen der Kundenvorgaben und tägliche Überwachung des Portfolios übernimmt Werthstein. Das alles zu Kosten, die schon bei einer Anlage von 75.000 Euro nur die Hälfte der Kosten bei einer durchschnittlichen Filialbank ausmachen. Und der Vorteil wächst mit steigender Anlagesumme.
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Bildquellen: Werthstein AG