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Kinder bekommen nichts: Milliardenschwerer Chinese spendet komplettes Vermögen

05.05.15 21:00 Uhr

Kinder bekommen nichts: Milliardenschwerer Chinese spendet komplettes Vermögen | finanzen.net

China hat einen Volkshelden mehr: Der Milliardär Yu Pang-lin hat sein komplettes Vermögen einer wohltätigen Stiftung vermacht. Wieso seine Kinder leer ausgehen, begründete der Unternehmer mit prägnanten Worten.

9,3 Milliarden Yuan - umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro - hat der chinesische Milliardär Yu Pang-lin nach seinem Tod einer wohltätigen Stiftung vermacht. Wie die Tageszeitung "China Daily" berichtet, ging das komplette Vermögen des Unternehmers, der am Samstag im Alter von 93 Jahren gestorben war, an eine nach ihm benannte Stiftung, die auf den Gebieten Bildung, Gesundheit und Katastrophenhilfe aktiv ist.

Yu Pang-lin, der auch als Peng Lishan bekannt war, häufte als Immobilien-Tycoon ein milliardenschweres Vermögen an. Neben diversen Hotels war auch das letzte Haus des chinesischen Volkshelden Bruce Lee in Yus Besitz. Noch bis kurz vor seinem Tod hatte er Pläne, das Haus in ein Museum zu Ehren des Kung Fu Meisters umzubauen.

Vom Toilettenreiniger zum Immobilien-Tycoon

Sein Vermögen hat sich Yu Pang-lin hart erarbeitet. Als er mit 28 Jahren nach Hongkong kam, hatte er nicht einmal ein Dach über dem Kopf und hielt sich mit Gelegenheitsjobs - unter anderem als Toilettenreiniger - über Wasser. Jahre später erklärte er in einem Interview, wie dieser Job zur Grundlage seines späteren Erfolges wurde: "Auch wenn es sich um eine niedere Arbeit handelte, habe ich mich bemüht der Beste zu werden - und die Toiletten am saubersten zu bekommen".

Yu Pang-lins Kinder gehen leer aus

Diese Einstellung machte den Menschenfreund zu einem der beliebtesten Menschen im Land und erklärt auch, wieso er sein enormes Vermögen nicht an seine Nachkommen weiter reichte, sondern komplett in seine Stiftung überführte: "Wenn meine Kinder fähiger sind als ich, dann ist es nicht nötig, ihnen mein Vermögen zu hinterlassen. Sind sie aber unfähig, dann wäre viel Geld für sie eher schädlich", begründete er seine Entscheidung.

Redaktion finanzen.net

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