Kein Angestellter mehr

10 gute Gründe, ein Startup zu gründen

09.07.15 17:00 Uhr

10 gute Gründe, ein Startup zu gründen | finanzen.net

Existenzgründer zu sein, das traut sich nicht jeder. Doch es gibt Menschen, die zum Startup-Gründer geboren sind. Diese zehn Anzeichen sprechen dafür.

Auch wenn es zahlreiche internationale Beispiele gibt, wie aus einer Vision ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell entstanden ist, wagen viele Angestellte nicht den Sprung in die Selbständigkeit. Und tatsächlich: Nicht jeder Mensch ist zum Existenzgründer geboren. Wer sich in den folgenden Punkten wiedererkennt, sollte allerdings ernsthaft darüber nachdenken, die vermeintliche Sicherheit des Angestelltenverhältnisses zu verlassen und sein eigener Chef zu werden.

1. Sie haben eine gute Idee

Die zwanghafte Suche nach einer Geschäftsidee hat sicher bereits einige Menschen davon abgehalten, sich selbständig zu machen. Doch manch gute Idee muss man möglicherweise gar nicht suchen, sie begegnet einem immer wieder, ohne dass man sie erkennt. Wer dauerhaft auf ein Problem stößt, für das noch niemand eine Lösung gefunden hat, der sollte möglicherweise selbst nach einem Lösungsansatz suchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass bereits mehrere Menschen zuvor vergeblich ein ähnliches Problem hatten und auf eine Lösung warten, ist durchaus gegeben. Viele Startups entstanden aus einer im Kern kleinen Idee - und nicht wenige davon sind heute millionenschwer.

2. Ihre Visionen lassen sich im aktuellen Umfeld nicht umsetzen

Angestellte, die im Rahmen ihres Jobs immer wieder an Grenzen stoßen, die ihnen von außen gesetzt werden und sie daran hindern, kreativ zu sein und ihren Visionen zu folgen, sind in einem eigenen Business oftmals besser aufgehoben. Auch dort stoßen sie möglicherweise an die Grenzen des Machbaren, doch viele große Visionen unserer Zeit wären im Angestelltenkorsett wohl nie zum Leben erweckt worden.

3. Das Wort "Nein" ist für Sie verhandelbar

Zahlreiche Startup-Gründer haben in ihrer beruflichen Tätigkeit immer wieder das Wörtchen "Nein" zu hören bekommen. Wer dann aufgegeben hat, statt für die Idee zu brennen und nach Möglichkeiten zu suchen, sie trotzdem umzusetzen, sollte angestellt bleiben. Wer sich aber von einem "Nein" nicht entmutigen lässt und seine Visionen weiter verfolgt, für den ist ein eigenes Startup eine ideale Spielwiese.

4. Sie lieben das Risiko

Ein Punkt, der viele Angestellte davon abhält, sich selbständig zu machen, ist die vermeintliche Sicherheit, die sie damit verlassen würden. Schließlich herrscht landläufig weiterhin die Meinung, Selbständige machen alles "selbst" und "ständig". Selbständige verlassen den sicheren Hafen mit bezahltem Urlaub und Verdienstausfall im Krankheitsfall. Sie gehen das Risiko ein, mit ihrer Idee Durststrecken zu erleben oder auch damit zu scheitern. Wer bereit ist, die vermeintliche Sicherheit hinter sich zu lassen und in eine wenig planbare aber möglicherweise erfolgversprechende Zukunft zu starten, könnte ein vielversprechender Startup-Gründer werden.

5. Die Zeit ist reif

Wenn die Geschäftsidee tatsächlich in das aktuelle Umfeld passt, der Bedarf groß, die Konkurrenz überschaubar ist: Wieso dann nicht loslegen?

6. Ihre aktuelle berufliche Situation ist unbefriedigend

Grundsätzlich sollten Angestellte, die sich mit ihrer Tätigkeit unwohl fühlen, immer darauf bedacht sein, diese Situation zu ändern. Schließlich verbringen nicht wenige Menschen den Großteil ihres Tages im beruflichen Umfeld. Möglicherweise ist die berufliche Sackgasse oder auch die generelle Unzufriedenheit mit dem Tätigkeitsfeld eine ideale Gelegenheit für eine Änderung. Warum dann nicht gleich ins kalte Wasser und in die Selbständigkeit springen?

7. Sie wollen mehr Unabhängigkeit

In den wenigsten Jobs ist man als Angestellter frei von Zwängen. Nur die allerglücklichsten Arbeitnehmer werden den Großteil ihres Arbeitstages ausschließlich mit Dingen verbringen, die ihnen Spaß machen. Als Selbständiger kann man den Anteil dieser Zeit zumindest deutlich erhöhen. Denn die allermeisten Startup-Gründer tun beruflich genau das, was sie sich ausgesucht haben und wozu sie sich berufen fühlen.

8. Sie haben Gehaltsverhandlungen satt

Das Gehalt, das Selbständige am Monatsende im Geldbeutel haben, bestimmen sie in der Regel selbst. Vorausgesetzt, das Geschäft läuft gut, wird sich dies auch positiv in der Finanzlage niederschlagen. Dabei haben Startup-Gründer den Vorteil, nicht rechtfertigen zu müssen, wieso sie ein höheres Gehalt verdienen sollten - ist die Idee gut und wird sie erfolgreich umgesetzt, kommt das Geld meist von allein.

9. Sie arbeiten gern

Wer glaubt, ein Startup sei ein Selbstläufer und ein millionenschweres Geschäft entsteht über Nacht, der sollte sich möglicherweise nicht in das Wagnis Startup werfen. Denn auch ein eigenes Business ist harte Arbeit. Wer Erfolg haben will, der muss etwas dafür tun.

10. Sie wollen es

Arbeitnehmer, die immer wieder darüber nachdenken, die gewohnten Pfade zu verlassen, die Sicherheit hinter sich zu lassen und sich auf ungewohntes Terrain zu wagen, haben ihre Entscheidung gegen ein Angestelltenverhältnis und für eine Startup-Gründung schon fast getroffen. Oft fehlt nur ein kleiner Schubs, um sich zu trauen. Denken Sie darüber nach: Spielen Sie das Szenario "Startup" im Kopf häufiger durch? Dann sollten Sie es möglicherweise einfach tun.

Redaktion finanzen.net

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