Immer mehr online

Bankgeschäfte: Abschied von der Filiale

05.05.19 08:00 Uhr

Bankgeschäfte: Abschied von der Filiale | finanzen.net

Die Bank steckt mittlerweile im heimischen Laptop. Für viele Europäer gehört der Weg zur Bankfiliale jedenfalls längst der Vergangenheit an.

von Simone Groeneweg, €uro am Sonntag

Wer Geld überweisen muss oder den Konto­stand checken will, greift immer häufiger zum Computer oder zum Smartphone. Mehr als die Hälfte der Deutschen zwischen 14 und 74 Jahren haben Bankgeschäfte im vergangenen Jahr teilweise oder komplett online erledigt, ergab eine Auswertung der Statistikbehörde Eurostat.



Das klingt zunächst recht üppig, aber damit liegen die hiesigen Verbraucher europaweit keineswegs vorn. Deutlich onlineaffiner zeigten sich beispielsweise die Dänen. Dort nutzten 89 Prozent der Bevölkerung bei Bankgeschäften das Internet. Ähnlich populär ist Onlinebanking in den Niederlanden (89 Prozent). Aber auch die Briten (74 Prozent) und die Franzosen (63 Prozent) scheinen deutlich überzeugter von dieser Art der Geldverwaltung zu sein als die Deutschen. Blickt man zurück auf das Jahr 2008, wird zudem klar, dass sich das Onlinebanking in Frankreich und Großbritannien stärker durchgesetzt hat.

Die Onlineskeptiker unter den Bankkunden hierzulande hadern wohl am ehesten mit dem Thema Sicherheit. Viele Verbraucher sorgen sich zum Beispiel um ihre Daten im Netz. Einige haben sicherlich auch Angst davor, dass Kriminelle auf ihr Konto zugreifen könnten. Allerdings gibt es durchaus Nationen, die sich noch zögerlicher zeigen. So griffen die Spanier und Italiener noch weniger als die deutschen Bankkunden aufs Onlinebanking zurück.








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