Flüchtlingskrise

Norwegischer Hotel-Milliardär spendet 5.000 Übernachtungen für Flüchtlinge

11.09.15 12:30 Uhr

Norwegischer Hotel-Milliardär spendet 5.000 Übernachtungen für Flüchtlinge | finanzen.net

Mit Hotels hat der Norweger Petter Stordalen Milliarden verdient. Als Chef von Skandinaviens größter Hotelkette Nordic Choice Hotels wird sein Vermögen auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt. Davon will er nun etwas zurückgeben: An Flüchtlinge.

"Wir bieten den Flüchtlingen, die Bedarf haben, 5.000 Nächte an", teilte der Milliardär aus Norwegen über seinen Twitter-Account mit.

Behörden haben akutes Platzproblem

Damit will Petter Stordalen die angespannte Situation in der aktuellen Flüchtlingskrise ein wenig entschärfen. Denn seit Wochen strömen zehntausende Flüchtlinge nach Europa, die provisorischen Unterkünfte platzen aus allen Nähten, es fehlt insbesondere an Platz, die Hilfesuchenden unterzubringen. Das Angebot von Stordalen richtet sich an all jene Flüchtlinge, die in den von den Behörden zur Verfügung gestellten Unterkünften keinen Platz fänden, so der Milliardär weiter.

"Drama betrifft die ganze Welt"

Stordalen sieht sich angesichts der akuten Flüchtlingskrise in seinem Land und in Gesamteuropa in der Verantwortung. Gegenüber der norwegischen Nachrichtenagentur NTB erklärte er, das Drama der syrischen Flüchtlinge beträfe "ohne Zweifel die ganze Welt". Die norwegischen Behörden erklärten, das Angebot von Stordalen prüfen zu wollen, wenn die Aufnahmezentren überfüllt seien.
Neben dem Bettenangebot hat Stordalen auch mit einer großzügigen Geldspende Hilfe geleistet. Anfang September habe er 240.000 Dollar an UNICEF gespendet, wie kürzlich bekannt wurde.

Auch andere Milliardäre melden sich zu Wort

In der vergangenen Woche hatte ein ägyptischer Milliardär einen anderen Vorschlag gemacht, um das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen. Naguib Sawiris will eine Insel im Mittelmeer kaufen und dort einen neuen Staat gründen, um Flüchtlingen, die aktuell zu Tausenden nach Europa kommen, dort Wohnraum zu bieten. Zu diesem Zweck wolle er Verhandlungen mit Griechenland und Italien aufnehmen, ließ Sawiris, der Chef eines Mobilfunkunternehmens ist, verlauten. Auf Twitter erklärte er seine Pläne: "Griechenland oder Italien verkaufen mir eine Insel, ich rufe die Unabhängigkeit aus, bringe die Migranten unter und verschaffe ihnen Arbeitsplätze beim Aufbau ihres neuen Landes".

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Matthew Lloyd/Getty Images for ReSource 2012

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