Wahljahr 2017: Finanzministerdämmerung
27.08.17 08:00 Uhr

Wer wird der nächste deutsche Finanzminister? Viel spricht dafür, dass der alte auch der neue ist: Wolfgang Schäuble. Der CDU-Politiker selbst nähert sich dem Thema mit Vorsicht.
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von Redaktion €uro am Sonntag
Diesen Job könne man nur machen, wenn man Spaß daran habe, und das sei bei ihm nach wie vor der Fall. Entscheiden werde er aber erst, wenn er gewählt werde, "und wenn mich jemand danach fragt". Für Kanzlerin Angela Merkel scheint der manchmal etwas sperrige Schäuble aber gesetzt.
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Auch gemessen an seinen Popularitätswerten kann ihm kaum einer das Wasser reichen. Für den CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach ist Wolfgang Schäuble "die Leitfigur für alle Finanzminister der Welt". Ein solcher Mann müsse einfach wieder Kassenwart werden.
Doch es gibt Unwägbarkeiten, die dem bald 75-Jährigen den Wiedereinzug ins Ministerium verleiden könnten - vor allem ein ungünstiges Wahlergebnis der Union und der resultierende Koalitionspoker. Wenn die SPD in eine Große Koalition käme und Martin Schulz Fraktionschef würde, wäre Sigmar Gabriel ein Anwärter auf den Posten. Bei einem guten FDP-Ergebnis wiederum solle man Parteivize Wolfgang Kubicki im Auge haben, heißt es in Parlamentskreisen, aber auch den Finanzexperten Volker Wissing.
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"Ein Minister muss nicht der größte Fachmann sein", beschrieb Schäuble einmal die Anforderungen ans Amt. Für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass die Grünen reüssieren, käme damit auch deren Chef Cem Özdemir infrage.
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